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Antoine Mack

Cannasseur extraordinaire
ICMag Donor
Veteran
Hallo zusammen. Da ich ja bald ein Projekt mit LivingSoil beginnen will und da sicher auch für andere viele Fragen noch offen sind, es hier aber auch schon einige Spezies gibt, dachte ich, es wäre nicht verkehrt, einen extra Fred zu dem Thema zu starten, wo man dann über alles, was damit zu tun hat, quatschen kann.
Eine Sammlung von Überlegungen, Erfahrungen und Tipps und Tricks stelle ich mir da idealerweise vor. Falls es genau so einen Thread schon gibt, tut's mir leid. Hatte gerade nicht so viel Lust zu suchen, hier bei uns im Unterforum. Aktuell scheint es ja eher nur informative Grow-Reports von einzelnen Sportfreunden hier zu geben.
Vielleicht macht so ein extra Fred aber auch Sinn.

Erstmal die Fortsetzung einer kurzen Unterhaltung aus dem Willkommen-Fred

Hab mitbekommen, dass für die Beett8efe bei living soil ne Tiefe von 10 Inches (25cm?) empfohlen wird.

Bei sehr viel tieferen Beeten soll woll das Gewicht des gewässerten Substrats die untere Schicht zu stark komprimieren.
Interessant :thinking: Macht Sinn.
Wenn, dachte ich auch nicht unbedingt daran, die ganze Höhe von sowas zu nutzen. Es gibt ja solche Dinger, bzw kleinere Big Bags/Hebesäcke in einigen Varianten, von 40cm Kantenlänge bis 1m x 1m...wahrscheinlich auch noch größer.

Werde meine Beete aber wohl eh aus einer Mischung aus Kanthölzern, Armierungsgitter und diesem weißen Teichvlies machen, was beim Teichbau wohl zum Schutz unter die Teichfolie kommt. Daraus hab ich früher schon immer selbst Stofftöpfe an der Nähmaschine genäht. Das Zeug hält jedenfalls mindestens mehrere Jahre draußen der Sonneneinstrahlung stand. Ist dann irgendwann bloß braun, vom Gießen, hier und da auch verkrustet. Dürfte man aber waschen können, schätze ich mal.
Wollte mit der Höhe irgendwo bei 40-45cm landen, für die Beete, also so 30-40cm Substrathöhe dann, bzw. 210 Liter Erde sind pro Bett vorgesehen.

Dieses Plastikgewebe, aus dem die Gartenabfallsäcke sind, kommt mir ein bisschen so vor, wie das Gewebe, aus dem zum Beispiel auch Sandsäcke aus dem Baumarkt sind. Hatte ich auch schon mal ein paar Jährchen auf dem Balkon liegen. Die lösen sich dann aber mit der Zeit in kleine Plastikteile auf. Zum Erde durchziehen lassen, ohne Sonnenschein, sollte das aber gehen. Wollte auf jeden Fall, dass möglichst überall möglichst viel Luft dran kommt.
 
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Antoine Mack

Cannasseur extraordinaire
ICMag Donor
Veteran
Das Grundrezept, was ich zuerst probieren möchte, basiert auf dem Drittel-Mix von Clackamass Coot oder Coots. Findet man jedenfalls, wenn man einfach nach Clackamas Coot soil recipe sucht, oder halt BuildASoil bei Youtube geguckt hat. Soweit ich die Qualität der Infos als Living Soil-Anfänger überhaupt einschätzen kann, kann man den Kanal auch anderen weiter empfehlen. Finde den sehr lehrreich. Wobei der natürlich auch seine Produkte verkaufen will und somit echt alles bis auf die Küchenspüle hier und da mal irgendwo reinmischt.

Wie dem auch sei, grundsätzlich besteht die Mischung aus einem Drittel Torf, einem Drittel Humus und einem Drittel "Belüftung", also einem oder mehreren Zuschlagstoffen die dem Substrat mehr Grobporenvolumen verschaffen.

Den Torf, den ich verwenden werde, habe ich nur in 70 Liter Säcken gefunden. Einer war mir erstmal zu wenig, basiere mein Rezeptvorschlag somit auf zwei Säcken.
Also:
-140 Liter Torf

Für die Belüftung soll sorgen:
-100Liter Bimsstein Granulat (50:50 Mischung aus 2-5mm Körnung und 4-8mm)
-40 Liter Reisspelzen

Beim Humus hab ich mich noch nicht 100%ig entschieden, denke aber an:
-40 Liter Wurmhumus
-40 Liter "Boden Aktiv Konzentrat" (das ist eine Mischung aus 50% Kompost und 50% Pflanzenkohle, wenn ich mich richtig erinnere. Gibt der Erde dann gleich auch 5% Pflanzenkohle-Anteil)
-20 Liter Perlhumus
-40 Liter Bodenaktivkompost von Hornbach

Letzterer könnte ziemlich dasselbe sein, wie das Bodenaktivkonzentrat....nur halt wesentlich billiger. 5 Euro für den 20L Sack, was mich schon ein bisschen an der Quali zweifeln lässt. Hab mich aber auch noch nicht entschieden, ob ich nicht einfach einen zweiten 40L Sack Wurmhumus stattdessen nehmen soll.
Zumal ich einen von den beiden Hornbach-Humus-Säcken, die ich bereits hier liegen habe, eh schon, für Experimente in den letzten Monaten angebrochen habe.

Auf jeden Fall ergibt das genug Erde für zwei Beete, wie ich mir die basteln möchte.
 
Last edited:

Ayla

Well-known member
Wie dem auch sei, grundsätzlich besteht die Mischung aus einem Drittel Torf, einem Drittel Humus und einem Drittel "Belüftung", also einem oder mehreren Zuschlagstoffen die dem Substrat mehr Grobporenvolumen verschaffen.
In Verbindung mit der Dochtwässerung sind Zuschlagstoffe nicht nötig. Die Erde verschlämmt durch das Gießen von oben.

Ton Humuskomplexe bilden sich recht schnell. Die Erde geht fast auf wie ein Hefeteig, man kann sie dann wie Knetmasse formen.

Hier sehr schön beschrieben Ton-Humus-Komplex
Diese Verbindung wird auch als Ton-Humus-Komplex bezeichnet. Sie führt zu einer stabileren Bodenstruktur (Krümelstruktur). Damit einhergehend verbessert sich der Luft- und Wasserhaushalt und erhöht sich die Aktivität der Mikroorganismen.
 

Antoine Mack

Cannasseur extraordinaire
ICMag Donor
Veteran
Interessant. Ton-Humus-Komplex scheint ein wichtiges Thema für guten Boden zu sein.
Der Begriff kommt einem jedenfalls öfter unter, in dem Zusammenhang.

Rein vom Gefühl her - bestimmt hauptsächlich wegen Gewohnheit - würde ich erstmal nur sehr ungern auf belüftende Zuschlagstoffe, wie Bims, Perlite oder Reisspelzen verzichten. Wobei Perlite bei mir jetzt,
außer von der Anzuchterde her, ja sowieso nicht in die Erde kommt.
Mit Dochtbewässerung hab ich nicht genug Erfahrung, um uneingeschränkt Vertrauen dazu, bzw. zu meiner Umsetzung davon, zu haben. Das wäre dann wieder eine zusätzliche Unbekannte, die mich verunsichern könnte, befürchte ich.
Daran gedacht, dass Plants in der Natur das meiste Wasser bestimmt auch eher aus dem Untergrund ziehen, und weniger auf Regen angewiesen sind, als man erstmal meinen könnte, hatte ich aber auch schon.

Dochtbewässerung wäre auf jeden Fall die naturnähere Variante der Bewässerung - denke ich.
 

TresPlantas

Well-known member
Hi,

cooles Thema und gerade passend, da ich evtl auch ein neues Beet ansetzen werde.
Kannst du sagen welche Produkte du genau für den Humus und für den Torfanteil nimmst?
Mein Plan war eigentlich einfach auf Biobizz zurückzugreifen. Lightmix und dann etwas Wurmhumus untermischen. Da mein Beet auch Würmer beherbergen soll war meine Idee, dass die den Humusteil dann einfach übernehmen.
Am liebsten hätte ich die Erde allerdings ohne Perlite. Derzeit schwanke ich für die Belüftung noch zwischen Euro pebbles von Plagron und Bimsstein. Die Euro Pebble könnte ich halt schön einfach im Growshop holen. Für den Bims müsste ich mich lokal nochmal auf den Weg machen.
Das Basisrezept ist mir klar, aber ich bin mir einfach nicht sicher woher die einzelnen Komponenten nehmen (Torf und Humus), weil es in den Baumärkten so endlos viele Sachen gibt. Vielleicht kannst du mich da in die richtige Richtung stoßen.
 

Ayla

Well-known member
Rein vom Gefühl her - bestimmt hauptsächlich wegen Gewohnheit - würde ich erstmal nur sehr ungern auf belüftende Zuschlagstoffe, wie Bims, Perlite oder Reisspelzen verzichten. Wobei Perlite bei mir jetzt,
außer von der Anzuchterde her, ja sowieso nicht in die Erde kommt.
Gibt ja viele Herangehensweisen, schaden wird es ja nicht.
Man hat nur weniger Gehalt/Nährstoffe auf dem Liter Erde.

In dieser Bütte (Foto von eben) ziehe ich seit mehreren Jahren zwei Tomaten No-Till auf dem Balkon.
Angefangen mit ganz normaler Blumenerde.
Die obere Bütte steht in einer Zweiten auf kleinen Tontöpfen, ohne Docht als Untersetzer.
Wird nur von oben gegossen, Regen und Leitungswasser.
Gibt jedes Frühjahr Urgesteinsmehl, Perlhumus und Hühnermistpellets unter die oberen 10 cm.
Tomaten - Kopie.jpg





Hier kann man gut sehen, dass sie mittlerweile in fast reinem Ton-Humus-Komplex wachsen, lässt sich formen wie Knete. Der und die verbleibenden Wurzeln sorgen für die funktionierende Bodenatmung.
Tomaten2 - Kopie.jpg
 

Hasch

learning and laughing
Wie ist den Vermiculite als Zusatz im Substrat?

Als Ersatz für Perlite mit added benefits...

ZB:
 

Ayla

Well-known member
Vermiculite sind das Pendant zur aktivierten Pflanzenkohle.
Beide speichern Wasser und Nährstoffe, so wie der Humus. :biggrin:

Sind letztendlich Zuschlagstoffe um die Erde zu verbessern. Hauptsächlich sehr Lehmhaltige Erde- da sie die Belüftung und in normalen Böden die Wasserhaltefähigkeit verbessern.
 

Antoine Mack

Cannasseur extraordinaire
ICMag Donor
Veteran
Kannst du sagen welche Produkte du genau für den Humus und für den Torfanteil nimmst?
Für den Torf nehme ich Hawita Professional Weißtorf aus dem Raiffeisenmarkt.
Der ist als einziger, von denen, die ich so in Läden gefunden habe, nicht zu Ballen zusammen gepresst und halt noch sehr schwach zersetzt. Das war mir sympathischer.
Weiß gerade nicht mehr den genauen Zersetzungsgrad von dem, bzw. liegen die Säcke auch ganz untern bei mir und kann die gerade nicht rauskramen, aber allgemein wird Torf ja nach Zersetzungsgrad zwischen H1 und H8 eingeordnet. Je stärker zersetzt, umso dunkler und umso feiner. Das ist dann besser fürs Feinporenvolumen, also Wasserhaltekraft und auch die Ionenaustauschkapazität ist größer, als bei schwächer zersetztem. Schwach zersetzter wiederum ist besser für die Strukturstabilität und das Grobporenvolumen, also die Belüftung.


Hab hier mehrere Raiffeisenmärkte in der Nähe und nur einer hatte diesen Torf - andere haben ein leicht abgewandeltes Sortiment. Ich glaub, diese Märkte funktionieren ja bisschen wie ne Franchise-Kette, wo jeder Betreiber mehr oder weniger sein eigenes Süppchen kochen kann. Einen Online-Shop gibt es aber auch. Kein Plan, was die da an Torf so haben.
Urgesteinsmehl auf Basis von Basalt hab ich da auch zwei verschiedene Sorten gefunden. Das war auch'n Krampf, bis ich mal drauf kam, dass Vulkangesteinsmehl, Diabas und andere Handelsnamen alle für Basalt stehen können.

Edit: Ach nee, eigentlich hatten die sogar drei Sorten Basalt-Mehl. Einen Sack Biolit Ultrafein Plus hab ich da auch noch ergattert. Das Zeug wollte ich, unter anderem, im Rahmen von IPM anwenden, bzw als Blattdünger.
Also
Biolit Plus hatten die da,
Biolit Ultrafein Plus
und Luzian Steinmehl.

Letzteres haben die aber auch bei Hornbach im Online-Shop
 
Last edited:

Ayla

Well-known member
Ich kann den Perspektive nicht ändern - merke ich schon.
Nur soviel noch zum Torf: 5 Irrtümer zum Torf

Möchte man unterstützen, dann anfangs Kompost dazu - der ist humusbildend. Dann lebt das Leben in der Erde von den folgenden Düngegaben, und dem Urgesteinsmehl, für einen stabilen PH-Wert von allein vor sich hin.
 

Codename_Cheech

Active member
Ich setze mich auch dazu. Bin auch in der Einstiegsphase zu Living Soil - bisher habe ich Biotabs genutzt.

Das o.g Rezept habe ich mir auch angeschaut, mit meinem (geringen) Wissen kommt es mir aber vor als ob der Kompost & Wurmhumus Anteil was hoch ist. Nach meinen Infos vom Wurmkistenhersteller und auch das gängigste was ich so lese sind 10-15%. Auf der Seite wo ich gelandet war unten ein Hinweis, das es nach der Meinung des Seiteninhabers zu Bakterienreich ist & keinerlei Pilze enthält + die Universität Oregon hat herausgefunden das 20% Wurmhumus für eine optimale Balance sorgen(nochmal ein anderer Wert als meiner). Das soll allerdings nicht heißen das es jetzt irgendwie schlecht wäre.

Bzgl. dem Substrat - ich lese auch immer wieder von Torf, aber ist nicht zwingend?
Ich hätte jetzt bei Sonnenerde die Hanferde bestellt, die basiert auf Terra Preta und ist hochwertig(vermute ich nach Website) - da ich die Erde ja immer wieder verwenden möchte wollte ich da nicht so eine billige Baumarkterde oder sonst was nehmen. Eventuell noch einen Sack Pflanzenkohle aber den würde ich dann eher für den Balkon (Gemüse etc. verwenden) und dazu würde ich dann ca. 30% Kompost aus dem Garten + 15% Wurmhumus reinmischen.
Davon ist der Großteil aus meiner Wurmkiste + 5l gekauft (der ist mit Pflanzenkohle gemischt, das könnte ich dann mit dem Sack Pflanzenkohle und meinem Wurmhumus auch selber machen in Zukunft)
Einen Bokashi Eimer besorge ich mir auch noch dann mache ich das auch in Eigenproduktion.

Bei den Zusätzen mache ich mir es erstmal einfach da ich momentan keine Zeit habe mich intensiv damit zu beschäftigen und ich eigentlich auch erstmal Erfahrung gewinnen möchte und nehme einen fertig Amendments Mix von Almicanna ( https://almicanna.com/shop/ols/products/basic-amendments-mix ) + https://almicanna.com/shop/ols/products/living-soil-basis-kit-rhizobiom-re-store-microbiom -> ist das sinnvoll? Oder würde es reichen bei Zumischung von Kompost einfach nur Mykorrzhia zu kaufen?
Eventuell kaufe ich dann noch dazu ein paar Zusätze aber das entscheide ich noch.
Gießen möchte ich dann eigentlich nur mit Wasser, in der Veggi mit Wurmtee zwischendurch (in meiner Wurmkiste hab ich extra so ne Tasse drunter) & in der Blüte dann mit Komposttee aus dem Garten.

Ist das ein stimmiger Mix?


Beste grüße :rasta:
 
Last edited:

TresPlantas

Well-known member
Ich kann den Perspektive nicht ändern - merke ich schon.
Nur soviel noch zum Torf: 5 Irrtümer zum Torf

Möchte man unterstützen, dann anfangs Kompost dazu - der ist humusbildend. Dann lebt das Leben in der Erde von den folgenden Düngegaben, und dem Urgesteinsmehl, für einen stabilen PH-Wert von allein vor sich hin.
Torf hat zudem auch einen negativen Nachhaltigkeitsaspekt. Ist ja ein nicht bzw nur sehr langsam nachwachsender Rohstoff. Was würdest du denn als Basis verwenden?
 

Ayla

Well-known member
Oder würde es reichen bei Zumischung von Kompost einfach nur Mykorrzhia zu kaufen?
Ja, das reicht.
da ich die Erde ja immer wieder verwenden möchte wollte ich da nicht so eine billige Baumarkterde oder sonst was nehmen.
Warum nicht? Die Holzstücken werden von Pilzen zersetzt, es hat immer welche in der Erde.


Mit Wurmhumus kann man nicht überdüngen. Etwa 50 ml direkt unter den Wurzelballen beim Anpflanzen reichen aber schon.

Bei den Zusätzen mache ich mir es erstmal einfach da ich momentan keine Zeit habe mich intensiv damit zu beschäftigen und ich eigentlich auch erstmal Erfahrung gewinnen möchte und nehme einen fertig Amendments Mix von Almicanna ( https://almicanna.com/shop/ols/products/basic-amendments-mix ) + https://almicanna.com/shop/ols/products/living-soil-basis-kit-rhizobiom-re-store-microbiom -> ist das sinnvoll?
Die Mykorrhiza und Trichoderma mehr braucht es nicht. Bakterien und Pilze sind in der Erde und kommen auch mit dem Dünger.

Der Guanoabbau, sei es der von den Pinguinen, den Fledermäusen oder anderen Vögeln ist ökologisch eine Katastrophe. Die Arbeitsbedingungen der dortigen Guano-Abbauer werden außerdem oft als menschenunwürdig beschrieben.
Torf hat zudem auch einen negativen Nachhaltigkeitsaspekt. Ist ja ein nicht bzw nur sehr langsam nachwachsender Rohstoff. Was würdest du denn als Basis verwenden?
Als Basis entweder die alte Growerde und falls nicht vorhanden reicht eine einfache Erde mit ausgeglichenem NPK Wert. Urgesteinsmehl, Mykorrhiza und Trichoderma gleich dazu und evtl mit etwas Hühnermistpellets nachdüngen wenn es nicht reicht. Ganz simpel kann man loslegen.
Gießen möchte ich dann eigentlich nur mit Wasser, in der Veggi mit Wurmtee zwischendurch (in meiner Wurmkiste hab ich extra so ne Tasse drunter) & in der Blüte dann mit Komposttee aus dem Garten.
Damit kenne ich mich nicht aus.
 

Birmaan

Well-known member
:lurk:

Höhö riesen Thema und schwieriger Überbegriff das mit der living organic soil ^^

Willst du nach dem Run nachdüngen/auffrischen ist es mMn keine Living soil per se, genauso wenn keine Würmer etc. Drin sind.

Ich denke das wichtigste ist wie der Name schon sagt das Leben im Boden, wenn das passt kann man wohl auch mit ,,Normalo,, Erden arbeiten und das entwickelt sich dann immer mehr zum optimalen Lebensraum.

Wichtig dafür ist aber auch die Pflege des Lebens, mulchen und die optimale Feuchtigkeit, top Dressings, Nützlinge, IPM.

Ich gebe das komplette Pflanzmaterial zurück in den Kreislauf und gebe Seegraspulver als Top Dressing. Alfalfamehl ist ebenfalls sehr gerne gesehen dafür.

Die Auswahl der Komponenten sehe ich so wie bei jedem zusammengestellten Produkt, sei es eine Backmischung, Erde oder was auch immer, da geht jeder seinen Weg den er für richtig und der Beste hält. Jerry von BuildAsoil geht da Bsp. Den Weg der absoluten Nachhaltigkeit, Tierliebe, Schadstoff Frei etc. Er nimmt ja sehr schön den subcool Mix auseinander, er hält auch nichts von Mistpellets da Nebenprodukt der Massentierhaltung. Alles Ansichtssache und auch teils amerikanische Sichtweisen.

Das mit dem Torf wird nie ausdiskutiert werden können, zu heikel das Thema, ich persönlich finde auch mit Torf schmeckts besser und die Erde ist einfach ,,schöner,, und performt konstanter. Wegen den Mooren fang ich jetzt nicht an ;)

Guter Kompost ist das A und O in der Mische, da würde ich nicht sparen.

Naturgips ebenfalls.
 

Ayla

Well-known member
Höhö riesen Thema und schwieriger Überbegriff das mit der living organic soil ^^
Ja, die Begrifflichkeiten :biglaugh:

Willst du nach dem Run nachdüngen/auffrischen ist es mMn keine Living soil per se, genauso wenn keine Würmer etc. Drin sind.

Das was du beschreibst, geht für mich in die Richtung Permakultur.

Die Auswahl der Komponenten sehe ich so wie bei jedem zusammengestellten Produkt, sei es eine Backmischung, Erde oder was auch immer, da geht jeder seinen Weg den er für richtig und der Beste hält.
Sehe ich auch so. Bis man sich damit beschäftigt, sind einem viele Dinge nicht bewusst. Aber erst wenn man davon gehört hat - kann man sich entscheiden.
Guter Kompost ist das A und O in der Mische, da würde ich nicht sparen.
Ja, da gehe ich mit:)

Lebendige Erde, die habe ich und ist im Prinzip jede Erde. Mikroorganismen, mehr Bakterien als Pilze hat es in jeder Erde - es sei denn, sie kommt aus dem Backofen.
 

TresPlantas

Well-known member
Die Erdauswahl ist eigentlich der einzige Punkt, der mir Kopfzerbrechen bereitet.
Im Baumarkt gibt es einfach so viel und mit denen habe ich keine Erfahrungen.
Ich würde einfach Kompost nehmen, aber bei unserem Kompostierer hier vor Ort ist die Erde voll mit Plastikschnipseln.
Daher tendiere ich zu einfacher Growerde. Gibt es biologische ohne Perlite? Die Biobizz meine ich sind immer mit Perlite.

Ich werde mit Bims oder einfach Europebbles auflockern, da ich auch mal von oben gieße und mir jetzt gerade meine Beete zu kompakt vorkommen. Urgesteinsmehl und Seetangpulver sind auch vorgesehen. Zudem noch Reishülsen.
An Getier kommen Nematoden und Würmer in das Beet. Ggfs irgendwann noch weiteres.
Die alte, jetzige Erde, wollte ich einfach nur mit Wurmhumus auffrischen. Den habe ich sowieso aus eigener Produktion da.
So einen Bodenaktivator eventuell noch und Mykos beim Einpflanzen.
 

Ayla

Well-known member
Ich werde mit Bims oder einfach Europebbles auflockern, da ich auch mal von oben gieße und mir jetzt gerade meine Beete zu kompakt vorkommen. Urgesteinsmehl und Seetangpulver sind auch vorgesehen. Zudem noch Reishülsen.

Ist es abgedeckt?
Bodenorganismen können, da der Boden dann nicht austrocknet, bis in die oberste Schicht aktiv sein. Dadurch bleibt der Boden locker.

Regeneration durch Hanf
Das starke Wurzelsystem kann dichten Boden durchbrechen und so für eine gute Belüftung und Porosität sorgen. Außerdem festigt es den Boden und beugt Erosionen vor. Gewissermaßen stabilisieren Hanfwurzeln ihr Umfeld.
 

TresPlantas

Well-known member
Ja ist abgedeckt. Habe jetzt am Ende einfach viel von den entfernten Blättern als Mulch verwendet. Der Plan wäre auch jeweils kurz vor dem nächsten Durchgang ein Covercrop zu sähen, sodass durch die Wurzeln das Medium auch nochmal aufgelockert wird. Dann kann man das Covercrop (sobald die neuen Pflanzen größer sind) als Mulch nutzen und die Würmer haben im Boden (Wurzeln) und auf dem Boden (Mulch) neues Futter.
 

Ayla

Well-known member
Über die kompakte Erde musst du dir keine Gedanken machen. Ich gehe davon aus, dass keine krüppeligen kleinen Plants bei dir im Beet stehen -denn dann wäre die Erde evtl zu stark verdichtet.

Den Gedankengang Covercrop kann ich nachvollziehen. Ich halte das abgesehen vom entstehenden Mulch, Indoor aber für überflüssig.

Gibt viele Herangehensweisen, macht mich schon auch an - was da alles in und auf die Erde kommen kann.
Ist meine Meinung/Erfahrung von der ich berichte, da ich es schade finden würde - wenn Anfänger sich aus "Überforderung durch 1000 Zutaten" der Materie "Living Soil" abwenden. Da es ja schon ganz simpel: soviel wie möglich, so wenig wie nötig und nix doppelt wunderbar wächst und gedeiht.
 
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