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Mehltau

Lehmi

Well-known member
Deswegen auch meine Fragen ob es einen Sinn gibt das ihr andauernd sprüht oder ob es auf der selben Basis nur fürs gute Gefühl ist?
Ich sprühe vermutlich jeden Monat ein- oder zweimal in der Vegi und ersten Blütephase, die Pflanzen zeigen mir wann es Zeit ist für einen sanften Regen.
Es tut den Blättern gut und reinigt sie von Staub, fast wie draussen, nur unter kontrollierten Bedingungen. Ich wähle den Zeitpunkt gerne in der Hälte der Lichtphase, so ist die Pflanze gut aufgewärmt und kann sauber trocknen.

Manchmal ist es wegen Vorbeugung vor Thripsen oder der Behandlung derer, oft auch nur der Blattstärkung wegen und da kommen die EM rein.
Es gehört für mich Indoor seit Jahren zur normalen Pflanzenpflege dazu, genauso wie das Entfernen der überflüssigen, unteren Blätter auf diesem engen Raum.

Am Ende der Blütephase, die letzten 4 Wochen, sprühe ich nur noch wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt. Weitere Ausnahmen sind natürlich, wenn eh schon eine viel zu hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht, sowie direkt nach dem Giessen wird logischerweise nicht gesprüht.


Sind die Pflanzen gesund und vorausgesetzt ich habe keine Zickengenetik im Schrank, fahre ich damit meist ohne Mehltau, es sei denn es ist eben ein Mehltaujahr. Blütenschimmel kenne ich seit Jahren nicht mehr, das ist mir nur am Anfang einmal passiert, bei zu voller Hütte.


Was ich jedoch immer beachten muss ist die Schädlingsbekämpfung, bei uns sind es meist diese kaum sichtbaren MIni-Blütenthripse, die sich bereits in der Vegi gerne über die zarten Blütenblätter hermachen und die Pflanze merklich schwächen.
 

Uludag

Well-known member
Moderator
Chat Moderator
weshalb ich meine (zugegeben oberflächliche,wenn du so willst) H2O2 Dekontaminationstherapie für Neuankömmlinge dennoch für erfolgsversprechend halte ;)

Vielleicht könnten wir das was sich wirklich als erfolgreich erwiesen hat in meinem Startpost sammeln. Muss mal schauen wie ich dann Lehmis und deine Erfahrungswerte und Mittel zusammen fassen kann, dann würde ich nur wirklich gute Sachen aufnehmen und in den Titel schreiben das im Startpost gute Behandlungsmethoden für verschiedene Growsysteme vermerkt sind. (Denke Erde, correls und Coco sind so die gängigsten)
So viele sind es ja auch nicht aber mit euren Sachen kenne ich mich halt weniger gut aus eher mit Spritzmitteln.

Ich würde meinen Teil dauch ergänzen zu euren wenn ihr Bock hättest ne kurze und knappe Beschreibung der Mittel, wo man sie am besten erwerben kann, was eure liebsten Dosierungen sind, wie oft ihr es gebt usw zu schreiben. Aber bitte nur was wirklich im Feldversuch was gebracht hat, nicht was irgendwer irgendwo im Internet empfiehlt.

@Lehmi @Herbal-Essence @Endrega @Dr.Dutch Erfahrungen sind sicher auch hilfreich was denn nun am Ende genau den Erfolg gebracht hat.
 

Herbal-Essence

Active member
Klar, gerne, die Wasserstoffperoxid Akutbehandlung bei Mehltau in der (spät)Blüte hab ich hier irgendwo sogar schon mal relativ detailliert beschrieben, müsst ich mal schauen in welchem Thread das war edit: nvm ich bin schon wieder zu prall, das war ja hier 😁
Die bio Präventivmittelchen überlasse ich gerne Lehmi, der scheint da doch etwas versierter zu sein als ich ;)
 
Last edited:

Endrega

Well-known member
Präventivoptionen:
*Keine Straßenkleidung im Growbereich. Hygieneprotokoll.
*Schwefelverdampfer Hotbox Sulfume (2-3 mal die Woche jeweils 2-3 Stunden)
*Purolyt für Pflanzendesinfektion (Dosierung laut Hersteller)
*Manuelle Defolierung (verbesserte Lufzirkulation, Beseitigung von Hotspots)
*!!!Quarantäne und Prävention bei fremden Stecklingen!!!
*Check ob dein Dünger Silikat hat, eventuell supplementieren.
*Zuluftfilter aus Filterflies

Bei Befall:
In der Blüte mauelle Entfernung der befallenen Blätter. Vorsicht bei der Entsorgung um es nicht überall zu verteilen. Zu Ende fahren und dann A-L-L-E-S desinfizieren, am besten mit 70% Isopropanol (VORSICHT!)

Bei Mutterpflanzen (Vegi) Compo Ortiva 2x im Abstand von 10-14 Tagen (Pakungsangaben folgen) danach 2x Compo Duaxo genauso und bei Bedarf weiter nach 2 Anwendungen das Mittel wechseln um Resistenzbildung zu vermeiden.
Je sauberer man arbeitet und je schneller man den Befall los wird desto besser.

Was war bei mir sehr wenig effektiv:
*Microoranismen wie b. subtilis oder trichoderma / Heisenbergtee
*Milchsäure - kann auf den Pflanzen schimmeln und keine 100% Wirkung
*Plant Vitality B.P.M RTU - keine 100% Wirkung. Keine Inhaltsangaben.
* RLF Kontrolle / Klima nach VPD Chart - Mehltau ist da egal
*Dr. Stähler produkte hat ein Kollege benutzt und es war danach wiedergekommen


Es kommt entweder von alleine durch Zuluft oder man trägt es rein mit Stecks oder auf Kleidung oder anderen Oberflächen.

Man muss gleichzeitig die Ursache finden und beseitigen und schnell den Befall bekämpfen. Wenn man es auf die leichte Schulter nimmt dann wird es wiederkommen. Jedes mal wenn es wiederkommt wird es stärker und resistenter.
 

Dr.Dutch

Well-known member
Was ich dir aber sagen kann ist,dass das ganze überhaupt nicht aus der Cannabis Homegrow Szene kommt, sondern lediglich von ihr adaptiert wurde :

Das hat also wirklich nix mit irgendeiner Broscience zu tun ;)
Ist mir auch direkt negativ in dem link von Herbal aufgefallen von diesem grünlandstaudenhof da steht ist super für die wurzeln bei jedem gießen zufügen. Dachte auch direkt die Living soil Leute freuen sich über so Tipps.

Na, also von diesen Seiten kommt die Bro-Science ja, oder wird da einfach nur wiedergegeben (Henne/Ei-Problem).

Mal einfacher fact check von GPT. Könnte man noch um zig Details ergänzen, das z.B. es schon Wurzelschädigend wirkt, bevor es die meisten Pathogene überhaupt interessiert, es dir Chelate in der NL angreift..

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Wie gesagt, großes Problem bei dem Zeug, dass da allesmögliche an Bullshit im Netz steht.
H2O2 ist giftig für Pflanzen und sollte von denen eigentlich fern gehalten werden. Hab mir wegen dem Kram ja selber mal einen Grow schön versaut.

Hast mal im Vergleich versucht, ob du den Mehltau auch einfach mit Wasser abspühlen kannst und es den selben Effekt wie H2O2 hat? Das echter Mehltau abwischbar ist, ist ja etwas, woran man den erkennt.

Mal bisschen weiter mit GPT gesprochen. Die KI sieht das mit dem Zeug auf jeden Fall nicht so locker und so effizient wie manche hier^^
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No offense by the way, kläre hier nur als Mehltau-Noob und Betroffener die Fakten für mich ;)

Tag auch etwas zu früh vor dem Abend gelobt, bei der Apples&Bananas wurde dann gestern doch noch mehr Mehltau gefunden, also absolute keine Ahnung, welchen Effekt die Salicylsäure hatte.
Dazu auch noch dahinter an der letzten bisher nicht-befallen Sorte gefunden.

Sieht gerade in dem 2,4x1,2 Zelt so aus, als ob sich das von zwei Infektionsherden ausgebreitet hätte und es ursprünglich von der ApfelBanane eingeschleppt wurde.
Veg-Zelt heute mal mit Iso gerreinigt und ausgesprüht (Ethanol-Spray von Sagrotan^^) - nur bisschen Angst um die Plastikwände der Homebox dabei, Lehmi sagte doch irgendwas deswegen.
Nehmen wir im großen Zelt mal doch lieber Chlor oder das H2O2, Lüfter wird dann einfach aufgedreht.

LG
 

Herbal-Essence

Active member
fact check von GPT
ist das dein Ernst ?

edit: huch da war ich zu spät ;)

Also um trotzdem etwas darauf einzugehen die Wirkung einer Oxidation auf Pilze und ihre Sporen ist keine Broscience sondern... empirisch ziemlich eindeutig bewiesen, damit hätten wir ja schon mal die Wirksamkeit von H2O2 ansich nicht in frage gestellt.
Was du jetzt natürlich in frage stellen kannst,ist die Pflanzenverträglichkeit des Mittels, aber ich kann nicht mehr als dir aus erster Hand berichten,dass es bei mir in korrekter Anwendung und Dosierung keinerlei Pflanzenschäden verursacht hat (z.b. bei der Steckiebehandlung). Dann darfst du natürlich auch nicht vergessen,dass H2O2 in der hoch Blüte bei Mehltau zum Einsatz kommt wenn die Alternative im Endeffekt Noternte heißt, da nehme ich dann bei exzessiver Nutzung gerne ein paar Blattschäden in Kauf, wenn ich dafür meine Ernte retten kann - und darum geht es ja in diesem Fall - eine Notfalloperation quasi ;)

So ungern ich unsere AltBundeskanzlerin zitiere,aber : in so einem Fall (Mehltau in der späten Blüte, man will aber noch was ernten) ist H2O2 für mich einfach alternativlos :biggrin:
 
Last edited:

smirnoff420

Well-known member
Meine unwissenschafltliche Erfahrung mit H2O2 und Boytritis:

Outdoor, Blüte Anfang Oktober, Wetter wird schlechter, Boytritis fängt an. Ich spritze ca. alle 5 Tage 2%ige Lösung (immer morgens, während die Pflanzen sowieso noch nass vom Tau sind, damit meine Spritzerei den Schimmel durch das zusätzliche Wasser nicht verschlimmert).

Wenn das Zeugs auf einen Bud mit Boytritis trifft, sieht man das sofort, es zischelt leise und schäumt weiss. Da reagiert auf jedenfall irgendwas. Bei anderen Stellen passiert nix.

Ich bilde mir ein das hat was gebracht, musste nur ganz wenig wegschneiden und habe am 1. November geerntet auf BG 52. An dem gleichen Spot hatte ich sonst immer mehr Probleme mit Boytritis. Aber kann natürlich auch alles Zufall gewesen sein.

Oder vielleicht half auch der Effekt der ausbleibenden Sporenwolke beim rumschnippeln am Bud, weil man den Bud vorher nassgespritzt hat und sich das ganze dadurch weniger verteilt?

Auf jedenfall hat es den Pflanzen nicht geschadet. Okay, auch wieder nicht wissenschaftlich, vielleicht sind ja 10% Terpene und Ertrag flöten gegangen und ich hab's nur nicht bemerkt ...

Achja, die weissen Häärchen sind schneller braun geworden vom H2O2 glaube.
 

Lehmi

Well-known member
*Milchsäure - kann auf den Pflanzen schimmeln
Dieser Aussage stimme ich aus fachlicher Sicht nicht zu, da es keine Schimmelpilze sind.

Milchsäurebakterien bauen Kohlehydrate und Aminosäuren zu Milchsäure ab, es geschieht eine Fermentierung. Einige Arten produzieren noch dazu Ethanol und Kohlenstoffdioxid.
Mit Pilzen haben sie jedoch nichts zu tun.
 

Uludag

Well-known member
Moderator
Chat Moderator
Ok danke soweit schonmal, ich werd dann jetzt gleich mal schauen das ich nen guten Posting draus mache
 

Uludag

Well-known member
Moderator
Chat Moderator
-Das ist ne Grundfassung kann gerne ergänzt und/oder verbessert werden.

Hey, vielleicht als Einleitung mal 3 Bilder damit du direkt abchecken kannst ob deine Sorgen sich bestätigen und du Mehltau hast.

Im Anfangstadium wenn der Pilz das Blatt besiedelt, ist es mit ungeübten Auge meist noch schwerer zu erkennen, gerade wenn es im hinteren Teilen der Box geschieht, oder die ersten Pilzblüten zwischen harzigen Blättern austreiben.


(Bildquelle: cannabis-anbauen)


mehltau-featured.jpg




Wenn der Pilz dann gut entwickelt ist, sieht man schon deutlicher das Problem und ich denke hier ist auch der Punkt wo es den meisten Growern dann irgendwann auffällt, wenn der Pilz sich leider schon sehr weit verbreitet hat.

(Bildquelle: Humboldt Seed Organization)


oidio.jpg



Ignoriert man weiterhin den Pilz würde das Endstadium dann so aussehen und auch weitläufig Buds befallen

(Bildquelle: Alchemiaweb Shop)


Mehltau1.jpg





Wenn sich deine Befürchtung nun bestätigt und du Mehltau hast gibt es verschiedene Wege ihn zu behandeln, dass kommt auch darauf an in welchem Stadium des Grows du dich befindest, wie deine Einstellung generell zu chemischen Spritzmitteln (eventuelle Rückstände im Endprodukt) ist und ein bisschen auch auf welchem Medium du growst.

Fangen wir mit der Vegi an, hier wäre denke noch die Unterscheidung, Mütter oder Pflanzen die mit derselben Erde in größere Töpfe getopft werden und dann in Blüte geschickt werden. Weil bei Müttern kann man denke Bedenkenlos alles anweden was der Markt hergibt, am Ende schneidet man ja wieder nen Steckling der ganz frisches Medium bekommt und seine Biomasse bis zur Endblüte um ein Tausendfaches erhöht und die Reste verstoffwechselt.

Wenn Rückstände keine Rolle spielen:


1. Azoxystrobin - Systemisches Fungizid, Abbau im Boden erfolgt schnell, Halbwertszeit bei Pflanzen 3-39 Tage, bei verschiedenen Herstellern zu finden, Dosierung an Tomaten orientieren zwischen 2-4ml/ pro Liter, Handelsnamen (alle 250g/liter Wirkstoff)

-Neudorff Fungisan Rosen und Gemüsepilzfrei
-Compo Ortiva Spezial Pilzfrei
-Celaflor Gemüseplizfrei Saprol

2. Difenoconazol - Systemisches Fungizid, sehr schlecht im Boden abbaubar (Rückstände bis zu über 1000 Tage), Halbwertszeit bei Pflanzen 150 Tage, Handelsnamen:

-Compo Duaxo Universal Pilzfrei
-Compo Duaxo Rosen Pilzfrei


Landwirte nehmen auch oft Mischungen aus beiden Mitteln, habe es an Cannabis ausprobiert, Dosierungen so 2-3ml Azoxystrobin und um 2ml Difenoconazol und auf viele Mütter hatte es ne fast schon Unkrautvernichtende Wirkung, braune tote Blätter. Nicht zu empfehlen, wenn dann beide Mittel im Wechsel mit 1 Woche Abstand um Resistenzen vorzubeugen.

Vorteile: Beide Mittel halten eine Weile durch immunisierung die Pflanze gesund, da muss man dann abschätzen, weil Cannabis ja mitunter sehr schnell wächst und die Biomasse vervielfacht muss eventuell dann früher nachgespritzt werden weil die Menge an Immunisierung für die gewachsene Menge an Pflanze nicht ausreicht.







Das ist erstmal die Einleitung....wird später noch um eure Erfahrungen erweitert, was sagt ihr Leute sollte es so aussehen oder anders? Gebt feedback wenn möglich, will das es ein brauchbarer "wiki" eintrag ist mit denen leute auch was anfangen können und nur den STartpost dann für die wichtigsten infos lesen müssen.
 

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