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Mehltau

graser

Well-known member
Aspergillus scheint die richtige Spur im Hinblick auf die Fruchtkörper zu sein.
Ich putze 2 x wöchentlich totes Material aus und konnte bislang eine Ausbreitung verhindern.

Ich nutze rezyklierte Erde mit einem Torfanteil. Hatte aber die Hoffnung durch Trichoderma schädliche Pilze einzudämmen. Nach diesem Run wird die Erde aber ausgetauscht und die Ernte wird nass getrimmt.

Thripse kann ich ausschließen, da krabbelt nichts.
 

graser

Well-known member
Die silbrigen flecken schauen nach thripse aus.

Würd meinen Thripse. Schau mal auf Bild 1, da scheinen 2, bzw. gar 3 mit abgebildet.

Hab alle Pflanzen gründlich mit 10-facher Vergrößerung untersucht und keine Tiere gefunden. Nur an einigen Pflanzen treten zuerst die kleinen glänzenden Flecken auf, die an Kalkflecken erinnern, sich aber nicht abwischen lassen.
Leider haben sie die Tendenz, sich auszubreiten.

a5.jpg


Das Gewebe wird nekrotisch und die Blätter fallen welk ab. Anders als bei Mehltau kann ich kein sichtbares Pilzgeflecht erkennen, nur die Verfärbung.

a3.jpg


Wenn die abgefallenen Blätter durchgetrocknet sind, scheiden sie Sporenwolken ab, was den Verdacht auf einen Pilz nahelegt.

a.jpg


Alle befallenen Blätter und Pflanzenreste wurden entfernt und alle 2 Tage wird mit 1% H2O2 gesprüht, was die Pflanzen problemlos vertragen.
Schachtelhalm soll die Jungpflanzen und Mütter stärken.

Die Pflanzen, die bald geerntet werden bekommen eine Wäsche, wobei ich noch unentschieden bin ob ich Natron/Zitrone oder H2O2 verwende.

Kennt jemand den Pilz, die Symptome und was würdet ihr machen?
 

early_bird

Well-known member
Veteran
Wollte noch meine Erfahrung mit dem H2O2 teilen, 50ml der 12%igen Lösung auf ein Liter und dann reichlich auf die befallenen Pflanzen gesprüht und auch sonst im Schrank verteilt.
Ergebnis: Mehltau war wie weggeblasen.

Ausgerottet bis zur letzten Spore ist er natürlich nicht aber der akute Befall war für´s erst mal eingedämmt. Auf den Blättern war nicht mal mehr eine Spur davon zu sehen, alles weg.

Danke @Herbal-Essence für den Tip (y)


Hat jemand Erfahrungen oder Ahnung vom Einsatz von Ozon ?
Ich überlege mir ein Ozongenerator und ein Messgerät zuzulegen und damit die gesamte Wohnung zu desinfizieren um dem Mehltau endgültig den Gar aus zu machen.
Also einen Generator zulegen und den an eine Wlan-Steckdose anschliessen die ich aus der Ferne steuern kann.
Dann das Messgerät vor eine Kamera stellen das ich den Wert Remote ablesen kann. Tür vom Raum zu den ich behandele aber sonst in der Wohnung 1-2 Fenster kippen das es sich auch wieder verzieht.
Dann bin ich mal ein paar Stunden weg.
So könnte ich aus der Ferne den gewünschten Wert (welcher das auch immer ist) einstellen und die gesamte Wohnung Raum für Raum mit Ozon desinfizieren.
Frage mich ob die Strategie taugt um jede Spore auszulöschen :D
Vorher wird natürlich noch "klassisch" desinfiziert, Muttis mit Chemiekeule geimpft, etc.
 

Herbal-Essence

Active member
Frage mich ob die Strategie taugt um jede Spore auszulöschen
Ich kenn mich mit Ozongeneratoren zwar nicht aus,aber ich würde sagen die haben zumindest das Potential dafür, nur... sobald du deine Wohnungstür dann wieder öffnest wirst du zwangsläufig wieder neue Sporen einführen ;)
Also sofern man nicht wirklich die Möglichkeit hat einen Sterilraum zu betreiben, würde ich gar nicht den Ansatz verfolgen alle Sporen vernichten zu wollen - das ist einfach utopisch!
Ich finde der beste Ansatz ist die Sporenbelastung wieder auf ein "normales Hintergrundniveau" zu senken (das kann man natürlich schwer quantifizieren ;)) und dann mit Präventiv Maßnahmen bei den Muttis und in der Vegi zu arbeiten (oder auch die brachial Chemiekeule zur "Immunisierung", wie es einem halt pläsiert)

_Bisher_ scheint das bei mir geklappt zu haben mit Netzschwefel+Schachtelhalm Extrakt,aber noch ist die Blütephase nicht rum *auf Holz klopf* ;)

Freut mich natürlich als H2O2 Apostel auch dir meinen Gospel näher gebracht zu haben :biggrin:
(y)
 

early_bird

Well-known member
Veteran
Potential klingt gut ^^

Vielleicht probiere das mal nach dem Grow wenn der Schrank leer ist, Stecker raus, alle Geräte aus, Generator rein und voll aufdrehen, 30qm Generator im 0.36 qm Growschrank, wenn keine Pflanzen im Schrank sind kann der Ozonwert ja gerne in utopische Höhen klettern, völlig egal (?)
Dann sollte das Schrank ordentlich desinfiziert sein, das Zeug geht ja in jede Ritze.
Das mache ich einmal mit einem negativen und einmal mit einem positiven Temperaturgefälle zum Rest des Raumes.
Damit es einmal die warme Luft (und damit das Ozon) oben aus dem Schrank drückt und einmal die kalte (und ozongeschängerte) Luft unten raus.
 

Dr.Dutch

Well-known member
Ich kenn mich mit Ozongeneratoren zwar nicht aus,aber ich würde sagen die haben zumindest das Potential dafür, nur... sobald du deine Wohnungstür dann wieder öffnest wirst du zwangsläufig wieder neue Sporen einführen
Dürfte grundsätzlich wohl beim Mehltau effektiver sein, da nicht jeder Erreger auch Cannabis befällt.
Ging ja auch erst davon aus, dass das ein Kampf gegen Windmühlen wäre, aber von den hunderten Erregern sind wohl nur einige gefährlich. Also nicht das selbe wie z.b. Botrytis (-> häufigster Blüteschimmel-Erreger, der ist ständig mehr oder weniger in der Luft).
Hat @Endrega recht, findet man nicht viel auf Scholar zu, aber paar verschiedene Erreger wurden da schon identifiziert (eventuell problematisch, wenn bei einem in der Nähe Hopfen angebaut wird...)

Bei mir war ja auch über drei Jahre alles sauber, bis ich mir jetzt Stecks bestellt hatte. Fremdeinschleppung will ich da inzwischen mal nicht mehr ausschließen, und das es auch Sinn macht diese Sporen erstmal zu beseitigen, wenn man damit anhaltende Probleme hat.

wenn keine Pflanzen im Schrank sind kann der Ozonwert ja gerne in utopische Höhen klettern, völlig egal (?)
Hatte gestern auch kurz die Idee, aber da sagte mir GPT dann, dass es zwar effizient ist, man aber sämtliche Sachen, die oxidieren können, beachten muss. Brauchst für H2O2 eigentlich z.B. auch spezielle Geräte, die dafür gebaut sind und wo dir nichts oxidieren kann. Hätte da doch bisschen Angst um meine ganze Technik in dem Raum.
Veg-Zelt morgen mal kurz ausleeren, aussaugen und eine 3% H2O2 Lösung da verteilen werde ich mal machen, noch zusätzlich zur Neem- und Bio-Fungizid-Prophylaxe da (die ja bisher ausgereicht zu haben scheint).

LG
 

early_bird

Well-known member
Veteran
Ozon oxidiert, ui. Aber ich vermute das mal ne Stunde Ozon da nicht allviel macht. Aber lese mich noch mal ein bevor ich starte. Kann ja die Luftfeuchtigkeit vorher runter drücken.

Ist Chlorreiniger zum desinfizieren nicht besser geeignet als H2O2 ?
Hat nicht den Nachteil das es bleicht und oxidiert.
Und ist auch super günstig.
Vermutlich auch weniger schädlich bei Hautkontakt (?)
 

Herbal-Essence

Active member
Zum Zelt säubern hab' ich einfach Beides nacheinander verwendet, aber die 3% H2O2 Lösung ist jetzt auch nicht so super aggressiv... und wieso bleicht dein Chlorreiniger nicht, das ist doch Bleiche ? :D
Ich würde dir dennoch raten auf jeden Fall Küchenhandschuhe oder ähnliches zu tragen egal was du jetzt verwenden willst ;)

edit: wobei ich keine 3%ige Lösung verwendet habe sondern exakt die selbe wie für die Pflanzen Behandlung, da ich schlicht und ergreifend noch genug davon über hatte ;)
 

Dr.Dutch

Well-known member
Chlorreiniger wirkt auch durch Oxidation, selbes Prinzip wie H2O2 und Ozon. Mit meinem Danclorix bin ich auch deutlich vorsichtiger als mit dem verdünntem H2O2, das 3% kannste ja auch zur Hautdesinfektion nutzen - nur mit dem 12% vorsichtig sein, das gibt sofort weiße Flecken auf der Haut (wird seit dem nicht mehr ohne Handschuhe angefasst^^).

Auf dem H2O2 steht nur, dass man Dämpfe nicht einatmen sollte (gesundeitsschädlich). Würde wohl wieder eher für Chlor sprechen - oder Abluft wärenddessen aufdrehen. Hmmm... Na ich nehm glaube ich einfach das Chlor-Zeug. Dürfte auch noch etwas aggressiver wirken.
 

Herbal-Essence

Active member
Dürfte grundsätzlich wohl beim Mehltau effektiver sein, da nicht jeder Erreger auch Cannabis befällt.
Ging ja auch erst davon aus, dass das ein Kampf gegen Windmühlen wäre, aber von den hunderten Erregern sind wohl nur einige gefährlich.
Da ist schon was dran,aber auf der anderen Seite überleben die Sporen von Mehltau wohl mehrere Jahre in der Witterung, d.h. die Chancen stehen jetzt trotzdem nicht allzu schlecht,dass ständig Sporen aller möglichen Mehltau "Strains" :biggrin: überall herumschwirren...

edit: Also die Chlordämpfe willste aber mit Sicherheit auch nicht einatmen ;)
 
Last edited:

early_bird

Well-known member
Veteran
Hey Herbal, Schluß mit den Horrornachrichten, das will keiner hören :ROFLMAO:

Ich trage bei den Desinfektionsorgien und wenn ich was spritze so eine Maske, gibt es im Baumarkt in der Farbenabteilung, kostet nicht die Welt und da kommt nichts durch.
Gerade bei Isopropanol oder großen Mengen Chlor ist das ja nicht so nice wenn man den Riecher in die Box steckt. Mit der Maske riecht man absolut nichts.
Dazu chemiesichere Handschuhe und ne Brille dann ist das ein entspanntes Arbeiten.

 
Last edited:

Lehmi

Well-known member
edit: Also die Chlordämpfe willste aber mit Sicherheit auch nicht einatmen ;)
Ach, die Jugend von heute weiss einfach eine porentiefe Lungenreinigung nicht mehr zu schätzen! :LOL:

auf der anderen Seite überleben die Sporen von Mehltau wohl mehrere Jahre in der Witterung, d.h. die Chancen stehen jetzt trotzdem nicht allzu schlecht,dass ständig Sporen aller möglichen Mehltau "Strains" :biggrin: überall herumschwirren...
Sporen sind mit einer Mischung aus Alkohol und Wasser (70/30) recht gut zu bekämpfen, es braucht also kein radiokatives Krypton. :biggrin:

Anderseits sehen wir in der Natur, dass statt einfach vernichten oft die Transformation die ausgewogenere Lösung ist; daher erwähne ich nochmals die Milchsäurebakterien, bzw. die professionellen probiotischen Reinigungsmittel, welche die Sporen einfach weg-snacken.

Jedoch, je chemisch stärker das Putzmittel ist, desto eher werden Materialien, Oberflächen und Nähte angegriffen, die Lebensdauer leidet gerade bei mehrmaligen Anwendungen mitunter stark, Vorsicht ist auch bei Metallen geboten, die Dämpfe dringen überall rein.

Bei all diesen Mitteln ist eine Testfläche ideal, damit die Verdünnung ermittelt werden kann. Denn der Schrank sieht ziemlich nackig aus, wenn nur noch die Reissverschlüsse übrigbleiben. 😅
 

Herbal-Essence

Active member
Sporen sind mit einer Mischung aus Alkohol und Wasser (70/30) recht gut zu bekämpfen, es braucht also kein radiokatives Krypton.
Davon rede ich ja gar nicht, ich rede vom unendlichen Nachschub der aus der Natur kommt, weswegen ich den Ansatz der gänzlichen Vernichtung aller Sporen eben für aussichtslos halte ;)
Jedoch, je chemisch stärker das Putzmittel ist, desto eher werden Materialien, Oberflächen und Nähte angegriffen, die Lebensdauer leidet gerade bei mehrmaligen Anwendungen mitunter stark
Was ja dann wieder für H2O2 vs. Chlor spricht, Wasserstoffperoxid ist nur extrem schwach korrosiv in den Mischungen über die wir hier reden:
Wasserstoffperoxid ist aufgrund seiner chemischen Eigenschaften ein Elektronenakzeptor, weswegen es als starkes Oxidationsmittel agiert. In Kombination mit Rückständen salzhaltiger Reinigungsmittel kann Wasserstoffperoxid zu schweren Korrosionsschäden führen.[...]
Oberflächen, die einer häufigen und hochwirksamen Reinigung ausgesetzt sind, sollten deswegen nur mit geringen Konzentrationen von Wasserstoffperoxid (maximal 35%-ige Lösung) und nur für kurze Zeit einer Beaufschlagung ausgesetzt sein (maximal 60 Minuten Einwirkzeit).
Die reden von einer geringen Konzentration bei 35%... wenn wir da unsere 1-3%ige Lösung rumsprühen korrodiert da nüscht ;)

edit: Ich bin echt schlimm mit meinem Wasserstoffperoxid, oder ? :p
 

Endrega

Well-known member
Ich hab mal gehört, dass nur Aklohol wirkt weil nichts die Sporen von Mehltau töten kann. Sie haben so einen Mantel dass sie danach trotzdem keinem können und 70% Akohollösung hat die Eigenschaft dass es Sporen deaktiviert und so verhindert dass sie danach keimen können.

Man muss mit Alkohol entsprechend umgehen, aber als Grower haben wir ja keine Probleme für entsprechende Lüftung in Räumen zu sorgen;)
 

Lehmi

Well-known member
Ich bin echt schlimm mit meinem Wasserstoffperoxid, oder ? :p
Denke nicht, H2O2 ist in dieser hohen Verdünnung meist bedenkenlos, kriegt man ja auch ohne Giftschein.

Für mich ist das Präventive mit der Bakteriologischen Methode das entscheidende, wenn immer ein kleiner , für uns nützlicher und unschädlicher Bakterienfilm übrigbleibt, finde ich das besser als wenn ich alles Lebendige wegputze.

Wir haben die probiotischen Reinigungsmittel schon vor vielen Jahren im Gastrobereich verwendet. Wir mussten die Inspektionen nie fürchten, bei uns waren die Laborergebnisse nahezu alle negativ, weil eben nichts anderes wachsen konnte. Sogar im Keller gab es keinen Schimmel, obwohl die Feuchtigkeit dies nahelegte.
Andere Profiküchen, die nur auf die harten chemischen Keulen schwörten, hatten da weit mehr und regelmässig Hygiene-Probleme.

Sie haben so einen Mantel dass sie danach trotzdem keinem können und 70% Akohollösung hat die Eigenschaft dass es Sporen deaktiviert und so verhindert dass sie danach keimen können.
Es ist der Wasseranteil in der Alkohol-Lösung, welches diesen Mantel durchdringen und öffnen kann. Reiner Alkohol hingegen kann die Sporen nicht so zuverlässig schädigen.
 

early_bird

Well-known member
Veteran
Desinfektion mit Alkohol ist mir ohnehin sympathisch, es hinterlässt keine Rückstände und verfliegt sehr schnell, danke für die Tips <3

@Lehmi Das klingt richtig toll mit dem probiotischen Reinigungsmittel, hast du da ein Rezept oder eine Bezugsquelle :giggle:
 

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