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tagebuch eines wachstumsplantagen-besizters
- Thread starter muzakis
- Start date
S
Sam&Shiva
und ich mach mit!
V
van de Weed
na da geselle ich mich doch mal dazu.
kann ja nur geil werden.
lg
kann ja nur geil werden.
lg
Hey Mister Passion,
die Resonanz ist da,jetzt bist du dran
wobei ob du das gewuppt bekommst oh ha...
als vielbeschäftigter wie du ist das bestimmt nicht leicht sowas auch noch zu koordinieren..
hehe,hättste mal nix gesagt,jetzt läuft den Leuten der Sabberfaden,
schließlich ist das meiner Meinung nach ja auch Europas geilste Anlage"4real"
das bringt na klar ne Menge Arbeit mit sich..
Schöne Woche wünsche ich
dem Wachstumsmaster!
die Resonanz ist da,jetzt bist du dran
wobei ob du das gewuppt bekommst oh ha...
als vielbeschäftigter wie du ist das bestimmt nicht leicht sowas auch noch zu koordinieren..
hehe,hättste mal nix gesagt,jetzt läuft den Leuten der Sabberfaden,
schließlich ist das meiner Meinung nach ja auch Europas geilste Anlage"4real"
das bringt na klar ne Menge Arbeit mit sich..
Schöne Woche wünsche ich
dem Wachstumsmaster!
kommt noch was? 
wow hab schon ein paar steck producer gesehen aber wenn der wbtv sag die geilste in eu
jetzt ist die latte verdammt hoch....bring it on!°
@buddah:rein legal gesehen denke ich ist das echt so,aber ich will ihn nun ja auch aus der Reserve locken also hier sind ja viele neugierig!
will jetzt auch paar schöne Bilder sehen,wobei ich ja denk das weckt nur Minderwertigkeitskomplexe...
denk soweit wie bei euch in AT und Umgebung die Genetik Rivalität gestiegen ist,
wirds hier eh bald komisch..
im Grunde ist so eine Riesenplantage eher fulltime Stress.
edit:wenn ich dir einen gut gemeinten Rat geben darf,laß das mit dem Tagebuch!
also hier sind ja viele neugierig! will jetzt auch paar schöne Bilder sehen,wobei ich ja denk das weckt nur Minderwertigkeitskomplexe...
denk soweit wie bei euch in AT und Umgebung die Genetik Rivalität gestiegen ist,
wirds hier eh bald komisch..
im Grunde ist so eine Riesenplantage eher fulltime Stress.
edit:wenn ich dir einen gut gemeinten Rat geben darf,laß das mit dem Tagebuch!
wir haben hunger hunger hunger haben hunger hunger hunger haben ...
wir haben hunger hunger hunger haben hunger hunger hunger haben ...
wir haben hunger hunger hunger haben hunger hunger hunger haben ...
fred b
Member
warum denn nicht ?
meinst du weil dann alle nur noch gieriger werden auf weitere pics ? ich find das muss einen nicht wirklich stressen .. browser zu und gut ists
vielleicht stress mit den behörden .. weiß ich nicht, evtl. weil der wachstumsplantagen betreiber (muzakis) der eigentlich ein legales geschäft betreibt in verbindung mit möglicherweise illegalen aktivitäten auf diesem board gebracht werden könnte. da kenn ich mich rechtlich aber nicht wirklich aus...
ich persönlich fänds halt schon sehr interessant aktuelle bilder zu sehen aber jetzt nicht auf stressig.
ich muss sagen es gibt mittlerweile wieder eine ordentliche konkurenz bei den stecklingsproduzenten. finds eigentlich eine gute idee bzw nicht verkehrt wenn man mal bisschen marketing und kunden bindung betreibt
greets
fred b
Hi muzakis.
Bilder deiner Produktionsstätten fände ich sehr interessant, v.a. wie du die Bereiche Abluft, Klimakontrolle und Schädlingsprophylaxe gelöst hast/löst.
Hey, dachte nich dass das Thema so heiß wäre, wär nur interessant gewesen.
Anscheinend trifft Grow-Ing.'s Zitat auf das deutschsprachige ICMAG Sub nicht zu.
Ich lese gerne und poste ungerne.
Ich kenne das Video, danke. Und mit Klima etc kenne ich mich soweit aus, dass das Video genau nichts Neues beinhaltet, was man nach ein bisschen Lektüre nicht schon wissen könnte, v.a. da Micha(?) soviel Ahnung hat und tolle Fragen stellt, nich ...
Wäre schön gewesen etwas spezifischer zu werden. Ist doch sowieso eine legale Produktionsstätte und hier in D ist so ein Einblick/Überblick über ebendiese nich möglich da nichtexistent, wo also dann, wenn nicht über Foren?
Okay. Schade. Grund?
Anscheinend trifft Grow-Ing.'s Zitat auf das deutschsprachige ICMAG Sub nicht zu.
post eins und denn hier rein
Ich lese gerne und poste ungerne.
Ich kenne das Video, danke. Und mit Klima etc kenne ich mich soweit aus, dass das Video genau nichts Neues beinhaltet, was man nach ein bisschen Lektüre nicht schon wissen könnte, v.a. da Micha(?) soviel Ahnung hat und tolle Fragen stellt, nich ...
Wäre schön gewesen etwas spezifischer zu werden. Ist doch sowieso eine legale Produktionsstätte und hier in D ist so ein Einblick/Überblick über ebendiese nich möglich da nichtexistent, wo also dann, wenn nicht über Foren?
Okay. Schade. Grund?
Ich denke, dass jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen ist, um den ersten Tagebucheintrag zu erstellen. In meinem Betrieb gibt es jedes Jahr einen Forschungsschwerpunkt. Der diesjährige Schwerpunkt betraf das Kapitel Pflanzenschutz. Im Rahmen unseres Forschungsschwerpunktes greife ich auf externe Betriebe zurück, mit denen ich dann versuche Verbesserungen im vegetativen Hanfanbau zu erarbeiten. Dabei handelt es idR um Betriebe, die mit der modernen Gewächshaustechnik vertraut sind. Dieses Jahr habe ich auf die auf biologischen Pflanzenschutz spezialisierte Firma Biohelp zurückgegriffen. Da diese Arbeiten bereits abgeschlossen sind, werde ich diese in den folgenden Tagen schrittweise veröffentlichen.
Der nächstjährige Forschungsschwerpunkt besteht darin, dass in meinem Betrieb die moderne Gewächshaustechnik eingebaut werden soll. Das Projekt umfasst im Wesentlichen die Schaffung eines Rotationssystems der Gewächshaustische, damit ein geschlossenes Feld geschaffen werden kann, in welchem Arbeitswege nur durch Verschieben der Gewächshaustische frei gemacht werden. Dieses Feld soll dann mit hochmodernen Wachstumslichter besser ausgeleuchtet werden. Ich habe mir zwar kurz überlegt die neuen 300W Plasmaleuchten von Gavita anzuschaffen, da die Qualität von diesem Licht hervorragend ist, va. wenn man länger in diesen Räumen arbeitet. Aus Kostengründen muss ich leider auf vollelektronische Wachstumslichter zurückgreifen, dafür versuche ich hier nicht an der Qualität sparen. Jedenfalls werden diese Lichter in einem sehr hohen Abstand zu den Pflanzen positioniert, um vermehrte Lichtüberschneidungen zu erzeugen, um diese in der Folge auszunützen. Dazu werden wir einen Bereich von ungefähr 150 m² schaffen und wenn die ersten Ergebnisse vorliegen, werde ich diese hier in Anschluss an das Pflanzenschutzkapitel posten.
Fortsetzung folgt
Der nächstjährige Forschungsschwerpunkt besteht darin, dass in meinem Betrieb die moderne Gewächshaustechnik eingebaut werden soll. Das Projekt umfasst im Wesentlichen die Schaffung eines Rotationssystems der Gewächshaustische, damit ein geschlossenes Feld geschaffen werden kann, in welchem Arbeitswege nur durch Verschieben der Gewächshaustische frei gemacht werden. Dieses Feld soll dann mit hochmodernen Wachstumslichter besser ausgeleuchtet werden. Ich habe mir zwar kurz überlegt die neuen 300W Plasmaleuchten von Gavita anzuschaffen, da die Qualität von diesem Licht hervorragend ist, va. wenn man länger in diesen Räumen arbeitet. Aus Kostengründen muss ich leider auf vollelektronische Wachstumslichter zurückgreifen, dafür versuche ich hier nicht an der Qualität sparen. Jedenfalls werden diese Lichter in einem sehr hohen Abstand zu den Pflanzen positioniert, um vermehrte Lichtüberschneidungen zu erzeugen, um diese in der Folge auszunützen. Dazu werden wir einen Bereich von ungefähr 150 m² schaffen und wenn die ersten Ergebnisse vorliegen, werde ich diese hier in Anschluss an das Pflanzenschutzkapitel posten.
Fortsetzung folgt
O
Organic Cat
Achtung weinerschnitzel nein frankfurter!!
yep, frankenschnitzel.
Fortsetzung:
PFLANZENSCHUTZ
1. Grundsätzliches
Einführend möchte ich jene Problembereiche aufzählen, mit welchen unserer Erfahrung nach Hanfpflanzenproduktionsbetriebe am häufigsten konfrontiert werden:
· Pilzkerkrankungen
zB echtes Mehltau
chemische Bekämpfung mit Fungiziden
· Milben
zB Weichhautmilben, Spinnmilben
chemische Bekämpfung mit Akariziden, die leider nicht systemisch wirken
biologische Bekämpfung mit Raubmilben
· Insekten
zB Thripse, Blattläuse
chemische Bekämpfung mit Insektiziden, die zum Teil auch systemisch wirken
biologische Bekämpfung mit Raubmilben
· Viren
zB Tabakmosaikvirus (TMV), welcher gerade niederländische Plantagen unsicher macht.
Um Pflanzen virenfrei zu bekommen, muss man auf dafür spezialisierte Betriebe zurückgreifen, was mE jedoch zu kostspielig ist (3.000 Euro pro virenfreie Pflanze).
Es gilt folgender Grundsatz: In der Vegetationsphase gilt es die Pflanze so zu behandeln, dass sie die 2-monatige Blühphase ohne den Einsatz von chem. Spritzmitteln überstehen, da einerseits die Wartezeit dieser Mittel deren Einsatz verhindert und andererseits eine chem. Behandlung während der Blühphase zu unerwarteten Auswirkungen führen kann.
fortsetzung folg
Fortsetzung:
PFLANZENSCHUTZ
1. Grundsätzliches
Einführend möchte ich jene Problembereiche aufzählen, mit welchen unserer Erfahrung nach Hanfpflanzenproduktionsbetriebe am häufigsten konfrontiert werden:
· Pilzkerkrankungen
zB echtes Mehltau
chemische Bekämpfung mit Fungiziden
· Milben
zB Weichhautmilben, Spinnmilben
chemische Bekämpfung mit Akariziden, die leider nicht systemisch wirken
biologische Bekämpfung mit Raubmilben
· Insekten
zB Thripse, Blattläuse
chemische Bekämpfung mit Insektiziden, die zum Teil auch systemisch wirken
biologische Bekämpfung mit Raubmilben
· Viren
zB Tabakmosaikvirus (TMV), welcher gerade niederländische Plantagen unsicher macht.
Um Pflanzen virenfrei zu bekommen, muss man auf dafür spezialisierte Betriebe zurückgreifen, was mE jedoch zu kostspielig ist (3.000 Euro pro virenfreie Pflanze).
Es gilt folgender Grundsatz: In der Vegetationsphase gilt es die Pflanze so zu behandeln, dass sie die 2-monatige Blühphase ohne den Einsatz von chem. Spritzmitteln überstehen, da einerseits die Wartezeit dieser Mittel deren Einsatz verhindert und andererseits eine chem. Behandlung während der Blühphase zu unerwarteten Auswirkungen führen kann.
fortsetzung folg
2. Pilzerkrankungen
Wir hatten seit Beginn der Hanfpflanzenproduktion lediglich Kontakt mit Echtem Mehltau. Echtes Mehltau tritt verstärkt von Frühjahr bis Herbst auf, insbesondere dann, wenn es in diesen Jahreszeiten viel regnet. In Indoorplantagen sollte man stets, in den Sommer- und Herbstmonaten verstärkt, auf folgende Regeln achten:
· Luftfeuchtigkeit sollte 60% nicht übersteigen
· Ausreichende Luftzirkulation
· Keine hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht
· Keine Temperaturen in der Dunkelphase unter 20° C (besser 22°C)
In unserem Betrieb haben sich folgende Maßnahmen bewährt. Je nach Höhe der Luftfeuchtkeit der Außenluft sollte ab Frühling die Luft in Indoorräumen regelmäßig desinfiziert werden, damit die von der Außenluft angesaugten Sporen abgetötet werden. Hiefür eignet sich ein sogenannter Schwefelverdampfer hervorragend. Dabei handelt es sich um ein recht simples Gerät, welches vom Aufbau mit einem Campingkocher vergleichbar ist. Der Verdampfer wird mit elektrischem Strom betrieben, im Innenbereich des Gerätes befindet sich ein Heizelement, welches die darüber befindliche Schale, in welchem sich das Schwefelpulver befindet, erhitzt. Durch die Erhitzung verdampft der Schwefel, welcher dann die Raumluft desinfiziert. Bei der Positionierung des Schwefelverdampfers im Growroom sollte man darauf achten, dass er soweit wie möglich vom Abzug entfernt positioniert wird, damit sich der Schwefel gleichmäßig im Raum verteilen kann. Befinden sich Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung im Anbauraum, muss beachtet werden, dass sich die Nützlinge erst an den Schwefel gewöhnen müssen, dh man sollte mit einer Stunde am Tag beginnen und danach verlängert man diesen Rhythmus täglich um eine Stunde bis man bei 12 Stunden angelangt ist. Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass sich der Schwefelverdampfer 2 Stunden vor Betreten der Growräume ausschalten sollte, damit der Hanfbauer bei der täglichen Arbeit keine Gesundheitsgefährdung eingeht. In diesen 2 Stunden sollte jedenfalls die Lüftung auf volle Stärke eingestellt sein, um eine ausreichende Lüftung des Raumes zu ermöglichen.
Sollten jedoch einmal die oa. Regeln (geringe Luftfeuchtigkeit usw) nicht beachtet werden, weil zB die Lüfung spinnt und sie deswegen nicht arbeitet, kann es passieren, dass die im Anbauraum befindlichen Sporen aktiv werden. Das äußert sich durch den typischen pelzigen Belag auf der Blattoberseite. In diesem Zusammenhang möchte ich folgenden Irrtum aufklären: zahlreiche Grower glauben, dass Echtes Mehltau mit Nützlingen bekämpfbar ist, was jedoch kompletten Unsinn darstellt. Nützlinge werden zur Bekämpfung von Schädlingen verwendet, gegen Pilzsporen können sie nichts anrichten.
Bei aktivem Mehltaubefall empfehle ich den Einsatz folgender systemischer Mittel:
· Discus (Dr. Stähler)
· Score (Syngenta)
Vor dem flächendeckenden Einsatz von systemischen Fungiziden sollte durch Probespritzungen deren Pflanzenverträglichkeit überprüft werden, da systemische Fungizide bei richtiger Dosierung der Hanfpflanze Probleme bereiten. Man muss sich damit abfinden, dass ca. 2-3 d nach der Spritzung die ersten Schäden auftreten können und wenn sie tatsächlich auftreten ungefähr 2-3 Wochen fortdauern. Danach sollte das ärgste Überwunden sein. Des Weiteren ist beim Einsatz von systemischen Fungiziden zu beachten, dass durch wiederholten Einsatz von Mitteln aus derselben Wirkstoffgruppe Mehltausporen Resistenzen gegen diesen Wirkstoff entwickeln. Wir schlagen deshalb vor, ein und dasselbe Spritzmittel max. 2 mal im Abstand von 10 d anzuwenden. Danach sollte unbedingt ein Mittel aus einer anderen Wirkstoffgruppe angewendet werden.
Weiters war zu beobachten, dass gewisse Genetiken niemals ein Problem mit Echtem Mehltau bekamen, zB kann man eine Bushmans in eine mit Echtem Mehltau befallene Plantage bedenkenlos dazustellen, sie wird niemals Anzeichen einer Infektion zeigen. Ganz im Gegensatz dazu sind F1-Hybriden extrem mehltauanfällig.
Abschließend möchte ich zum Thema Mehltau noch anmerken, dass wir dank Biohelp festgestellt haben, dass reine Indoorpflanzen auf Mehltauerkrankungen viel anfälliger als Outdoorpflanzen sind. Der Grund besteht darin, dass die Zellstruktur von Blättern aus Indoorplantagen viel schwächer ausgeprägt ist. Wir versuchen gerade dieses Problem zu beseitigen, indem wir den Pflanzen Silizium zur Zellstärkung verabreichen. Silizium besitzt die Fähigkeit Wasser zu speichern, weshalb es der der Blattstruktur Festigkeit und Elastizität verleiht. Dabei wird Kieselsäure auf die Pflanze gespritzt, welche sich dann die Siliziumbestandteile herausholt.
Fortsetzung folgt
Wir hatten seit Beginn der Hanfpflanzenproduktion lediglich Kontakt mit Echtem Mehltau. Echtes Mehltau tritt verstärkt von Frühjahr bis Herbst auf, insbesondere dann, wenn es in diesen Jahreszeiten viel regnet. In Indoorplantagen sollte man stets, in den Sommer- und Herbstmonaten verstärkt, auf folgende Regeln achten:
· Luftfeuchtigkeit sollte 60% nicht übersteigen
· Ausreichende Luftzirkulation
· Keine hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht
· Keine Temperaturen in der Dunkelphase unter 20° C (besser 22°C)
In unserem Betrieb haben sich folgende Maßnahmen bewährt. Je nach Höhe der Luftfeuchtkeit der Außenluft sollte ab Frühling die Luft in Indoorräumen regelmäßig desinfiziert werden, damit die von der Außenluft angesaugten Sporen abgetötet werden. Hiefür eignet sich ein sogenannter Schwefelverdampfer hervorragend. Dabei handelt es sich um ein recht simples Gerät, welches vom Aufbau mit einem Campingkocher vergleichbar ist. Der Verdampfer wird mit elektrischem Strom betrieben, im Innenbereich des Gerätes befindet sich ein Heizelement, welches die darüber befindliche Schale, in welchem sich das Schwefelpulver befindet, erhitzt. Durch die Erhitzung verdampft der Schwefel, welcher dann die Raumluft desinfiziert. Bei der Positionierung des Schwefelverdampfers im Growroom sollte man darauf achten, dass er soweit wie möglich vom Abzug entfernt positioniert wird, damit sich der Schwefel gleichmäßig im Raum verteilen kann. Befinden sich Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung im Anbauraum, muss beachtet werden, dass sich die Nützlinge erst an den Schwefel gewöhnen müssen, dh man sollte mit einer Stunde am Tag beginnen und danach verlängert man diesen Rhythmus täglich um eine Stunde bis man bei 12 Stunden angelangt ist. Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass sich der Schwefelverdampfer 2 Stunden vor Betreten der Growräume ausschalten sollte, damit der Hanfbauer bei der täglichen Arbeit keine Gesundheitsgefährdung eingeht. In diesen 2 Stunden sollte jedenfalls die Lüftung auf volle Stärke eingestellt sein, um eine ausreichende Lüftung des Raumes zu ermöglichen.
Sollten jedoch einmal die oa. Regeln (geringe Luftfeuchtigkeit usw) nicht beachtet werden, weil zB die Lüfung spinnt und sie deswegen nicht arbeitet, kann es passieren, dass die im Anbauraum befindlichen Sporen aktiv werden. Das äußert sich durch den typischen pelzigen Belag auf der Blattoberseite. In diesem Zusammenhang möchte ich folgenden Irrtum aufklären: zahlreiche Grower glauben, dass Echtes Mehltau mit Nützlingen bekämpfbar ist, was jedoch kompletten Unsinn darstellt. Nützlinge werden zur Bekämpfung von Schädlingen verwendet, gegen Pilzsporen können sie nichts anrichten.
Bei aktivem Mehltaubefall empfehle ich den Einsatz folgender systemischer Mittel:
· Discus (Dr. Stähler)
· Score (Syngenta)
Vor dem flächendeckenden Einsatz von systemischen Fungiziden sollte durch Probespritzungen deren Pflanzenverträglichkeit überprüft werden, da systemische Fungizide bei richtiger Dosierung der Hanfpflanze Probleme bereiten. Man muss sich damit abfinden, dass ca. 2-3 d nach der Spritzung die ersten Schäden auftreten können und wenn sie tatsächlich auftreten ungefähr 2-3 Wochen fortdauern. Danach sollte das ärgste Überwunden sein. Des Weiteren ist beim Einsatz von systemischen Fungiziden zu beachten, dass durch wiederholten Einsatz von Mitteln aus derselben Wirkstoffgruppe Mehltausporen Resistenzen gegen diesen Wirkstoff entwickeln. Wir schlagen deshalb vor, ein und dasselbe Spritzmittel max. 2 mal im Abstand von 10 d anzuwenden. Danach sollte unbedingt ein Mittel aus einer anderen Wirkstoffgruppe angewendet werden.
Weiters war zu beobachten, dass gewisse Genetiken niemals ein Problem mit Echtem Mehltau bekamen, zB kann man eine Bushmans in eine mit Echtem Mehltau befallene Plantage bedenkenlos dazustellen, sie wird niemals Anzeichen einer Infektion zeigen. Ganz im Gegensatz dazu sind F1-Hybriden extrem mehltauanfällig.
Abschließend möchte ich zum Thema Mehltau noch anmerken, dass wir dank Biohelp festgestellt haben, dass reine Indoorpflanzen auf Mehltauerkrankungen viel anfälliger als Outdoorpflanzen sind. Der Grund besteht darin, dass die Zellstruktur von Blättern aus Indoorplantagen viel schwächer ausgeprägt ist. Wir versuchen gerade dieses Problem zu beseitigen, indem wir den Pflanzen Silizium zur Zellstärkung verabreichen. Silizium besitzt die Fähigkeit Wasser zu speichern, weshalb es der der Blattstruktur Festigkeit und Elastizität verleiht. Dabei wird Kieselsäure auf die Pflanze gespritzt, welche sich dann die Siliziumbestandteile herausholt.
Fortsetzung folgt
