What's new

No-Till und Dochtwässerung Erklärung und Anleitung zum Nachmachen 2.0

Ayla

Active member
Es braucht keine 100%igen Maßeinheiten - es gibt keinen Haken.
Vertraue dich der (deiner) Natur an.
Sie ist ein Gleichgewicht. Sie wirkt chaotisch, ist es aber nicht.
Um das Gleichgewicht zu halten, Maß halten.
Weder unter- noch übertreiben und zurücklehnen.
Das ist alles:)

So wie Josef Holzer sagte:
"Es geht mir weniger um Prinzipien, dann kann man kreativer sein.
Wenn man sich nicht so stark an einen Rahmen halten muss.
Sondern, indem man einen Haufen Parameter hat, von denen aus -man sich die weiteren Schritte und Denkansätze wie aus einer mathematischen Formal ableitet."

Deshalb werde ich die Zuschlagstoffe ausführlicher erklären.

Zum No-Till gehört für mich unweigerlich die Symbiose mit Mykhorrhiza. Die neben den Bakterien sehr vom No-Till profitieren. Da die Struktur - das "Netzwerk" - Bodengefüge auch der Bakterien nicht zerstört wird. Denn der Boden verliert durch das "Umgraben" oder in Boxen verfrachten seine ursprüngliche Stabilität.
Weil wir nur den Stamm abschneiden und die Ernterückstände/Wurzeln im Boden verbleiben, sammelt sich mit der Zeit eine große Menge an organischem Kohlenstoff in Form von Humus an, der die Bodenstabilität und -fruchtbarkeit positiv beeinflusst.

Die Bodenflora besteht also aus Pilzen, Algen und Bakterien.
Die Bakterien ernähren sich überwiegend von abgestorbener, organischer Substanz. Das sind die abgestorbenen Wurzeln. Vom Urgesteinsmehl und dem organischen Dünger den wir dazu geben.

Sie Huminifizieren* und Mineralisieren. Mineralisierung bedeutet die Lieferung von Nährstoffen.
*Nährhumus sind die organischen Stoffe, die im Boden rasch abgebaut werden. Hinzu kommt die Körpersubstanz aller abgestorbenen Bodenorganismen.
Er riecht angenehm waldig und pilzig. Wir stellen unseren eigenen Humus ohne Komposthaufen her.

Humus ist der Puffer, der die Versauerung des Boden verhindert. Somit muss der PH-Wert nicht reguliert werden. Durch das Porenvolumen des Humus schaffen wir gute Bedingungen für den Luft und Wasserhaushalt.


*'Nährhumus' wird im Boden leicht und rasch abgebaut. Bei seinem Abbau werden in der organischen Substanz gebundene Pflanzennährstoffe mineralisiert und für die Pflanzen verfügbar. 'Dauerhumus' wird im Boden nur über längere Zeiträume und sehr langsam abgebaut.

Da der Dünger und die weiteren Zutaten nur unter die ersten 10 cm Erde eingearbeitet werden, erhalten wir diesen Kreislauf aus Leben und Sterben.

Die Oberfläche wird mit einem Vlies oder etwas anderem luftdurchlässigen abgedeckt. So bleibt die Erde bis oben hin feucht, sie wird bis obenhin durchwurzelt. Durch die dauerhafte Bedeckung wird überdies der Wasserverlust durch Verdunstung gesenkt.
Denn "Leben" gedeiht am besten bei Wärme und ausreichender Feuchtigkeit.


In Kombination mit der Dochtwässerung, die die optimale Bodenfeuchte hält, bieten wir beste Voraussetzungen.
1/10 Wasser kann die Erde noch aufnehmen und damit sind wir dauerhaft im optimalen Bereich.

Regeln zur nutzbaren Feldkapazität
< 30 die Pflanze steht unter Wasserstress, mit Ertragseinbußen ist zu rechnen
30 - 5 noch ausreichende Wasserversorgung der Pflanzen
> 50 - 80 optimales Wasserangebot
> 80 - 100 optimales Wasserangebot
> 100 Überversorgung und Sauerstoffmangel

Hier: Pilzgespinst im Wurzelwerk

hatte ich einen interessanten und schön geschriebenen Artikel über die Untersuchung der Symbiose gefunden.
Von Franziska Krajinsky am Max-Planck-Institut für Pflanzenphysiologie.


Endomykorrhiza / Arbuskuläre Mykorrhiza
Quelle: Mykorrhiza
mykorrhiza_pflanze_mit_vergr-01.png


Es gibt zwei Gruppen an Mykorrhiza Pilzen. Endommykhorrhiza und Ektommykhorrhiza die vorwiegend eine Symbiose mit Bäumen und Sträuchern eingehen.

Eine besondere Form der Endomykorrhiza ist die sogenannte Arbuskuläre Mykorrhiza: sie dringt in die Zellen der Wurzeln ein, und bildet zum Austausch von Kohlenhydraten, Nährstoffen und Wasser in den Zellen verzweigte Hyphen, die aussehen wie kleine Bäumchen (die sog. Arbuskeln). Diese Arbuskuläre Mykorrhiza ist der verbreitetste Mykorrhiza Pilz und hat für die meisten Kulturpflanzen im Ackerbau die größte Bedeutung, weil diese in Symbiose mit ihr leben (können).

Durch die erhöhte Aufnahme von Nährstoffen und Wasser kann sich die Pflanze besser gegen Bodenpathogene, Nematoden und Insekten schützen. Es konnte außerdem nachgewiesen werden, dass die Symbiose auch die eigene Immunabwehr der Pflanzen steigert. Denn mit Hilfe von Mykorrhizapilzen wird die Bildung von pflanzlichen Abwehrstoffen, wie Phytoalexine, Chitinasen, Jasmonate und phenolische Substanzen gefördert, die wiederum die Abwehrmechanismen der Pflanze aktivieren.

Man sagt allgemein, das Wurzelwerk hat Einfluss auf den Ertrag.
Mir ist aufgefallen, dass mit der Zeit immer weniger Wurzeln in den Wassertank wachsen.
Das wird mit den Mykorrhiza zu tun haben, die Nährstoffe und Wasser zu den Wurzeln transportieren.

Durch die Mykhorrhiza erspart man sich das Umtopfen. Je kleiner der Topf, desto öfter würde ich zur Sicherheit nachimpfen.

Nur kurz zu meinen Rahmenbedingungen, die da wären Licht und Temperatur.
Ich habe Zeus Boards mit 240 Watt. In der Vegi von 40 - 90 Watt und in der
Blüte 180-200 W über jeweils zwei Bütten, ca 100 x 80.
Temperatur in der Nacht mindestens 20 und tagsüber zwischen 25 -30 Grad, das sind Werte unter LED die allgemein eingehalten werden sollten.

No-Till Düngung
Lässt sich nur mit Hühnermistpellets (HMP) und Urgesteinsmehl realisieren.

Einmalige Düngung vor dem 2. Grow, es muss nicht nachgedüngt werden
(Sollte es doch mal nötig sein, wird eine geringe Menge HMP in Wasser aufgelöst und von oben, möglichst ohne Drain gegossen.

Dosierung auf 45 L + 7 L

HMP
Ich nehme Italpollina NPK 4-4-4
- 180 Gramm auf 45 Liter Erde
- 25 Gramm auf 7 Liter Erde
Die HMP haben ein ausgeglichenes NPK Verhältnis. Eine erhöhte Phosphorgabe ist nicht nötig und erhöht zudem nur die Wahrscheinlichkeit für Schimmel.
Im Vergleich zum Rindermist wird der Stickstoff bei Geflügelmist schneller freigesetzt. Das bedeutet, es steht schneller mehr Stickstoff für die Pflanzen zur Verfügung. Der Grund dafür liegt in der andersgearteten Zusammensetzung der Stickstoffverbindungen im Geflügelmist. Der Stickstoff ist hier mehr in Form von Harnsäure gebunden, und wird daher sehr viel schneller in Ammonium oder Nitrat umgewandelt und den Pflanzen zugänglich gemacht.

Urgesteinsmehl
Biolit mit Milchsäurebakterien
- Anfangs 400 Gramm auf 45 Liter Erde mit der Zeit immer weniger.
Jetzt nach drei Jahren 250 Gramm auf 55 Liter Erde
Zusammensetzung von Diabas, Durchschnitt aus 60 Proben:
Silizium SiO2 46,6 %
wichtige Spurenelemente:
Tonerde Al2O3 13,4 % Kobalt 45,5 mg/kg
Eisen Fe2O3 12,7 % Kupfer 34,2 mg/kg
Calcium CaO 7,3 % Molybdän 2,7 mg/kg
Magnesium MgO 6,5 % Selen 55,0 mg/kg
Natrium Na2O 3,5 % Zink 121,6mg/kg
Phosphor P2O5 0,5 %
und viele weitere mehr

Die feinstvermahlenen Fraktionen des Gesteinmehls, <0,005 mm (5µ), greifen
unmittelbar in Lebensvorgänge ein. Sie haben die Fähigkeit, wie Tonminerale,
Ionengruppen anzulagern und abzugeben, somit Austauscherfunktion einzunehmen.
Dadurch wirkt es als Stoffwechselkatalysator für die Mikroben und hat somit direkte
Auswirkung auf deren Vitalität und Dynamik. Enzymbildung, vermehrter Aufbau
antiphytopathogenen Potenzials, (krankheitshemmendes Potenzial, z.B. Bildung
bodeneigener Antibiotika), aktive Nährstoffmobilisierung sind nur einige Funktionen,
die Komplexbildung – die „Geburt“ neuer Erde
Ton-Humus-Komplexe sind wasserunlösliche, somit stabile mineralisch-organische
Verbindungen und für die Bodenfruchtbarkeit und –struktur von entscheidender
Bedeutung.

Hier findet sozusagen der Brückenschlag statt zwischen dem anorganischen, dem
Mineral, und dem organischen, der Lebendsubstanz. Mit Sandteilchen und der
sogenannten Lebendverbauung durch Mikroben bilden sich unter Einschluss von
Wasser- und Luftporen die sogenannten Krümel.
Mineralien, wie Ton und Gesteinsmehle, dienen dieser Komplexbildung, und dadurch
dem Aufbau stabiler, luft- und wasserhaltefähiger Bodenstruktur, dem
Ionenaustausch direkt angeregt werden.



Pufferwirkung
Der Vergleich mit einer Kalkgabe zur pH-Wert Anhebung ist sicher nicht angebracht,
die Wirkung derselben aber auch nicht erwünscht. Mit „basischen“ Gesteinsmehlen
wird aber die „Basensättigung“ des Bodens erhöht und puffert im sogenannten
Silikatpufferbereich, zwischen pH 5,0 und 6,2. D

Silizium SiO2 46,6 %
Silizium verbessert die Aufnahme von Pflanzennährstoffen wie Phosphor und Stickstoff.
Es stärkt zudem die Zellwände und die Blattoberfläche, es wirkt vorbeugend gegen Schimmel etc.

Wenn die Milchsäurebakterien Zucker verstoffwechseln, entsteht ein Stoff namens Hexansäureethylester, eine kurzkettige Fettsäure, wenn Marihuanapflanzen diese verarbeiten, produzieren sie Cannabinoide und Terpene.

Durch Hexansäureethylester nimmt die Intensität und die Menge der Terpene, Flavonoide und Cannabinoide zu. Ein weiterer Vorteil der Bakterien ist, dass sie die Assimilation der im Boden vorkommenden organischen Elemente erleichtern.
Zudem bietet die natürliche symbiotische Wirkung der Mikroorganismen auch effizienten Schutz vor einer Vielzahl von Krankheiten, die durch verschiedene Pilzarten und schädliche Bakterien verursacht werden.

Das Verhältnis von Calcium und Magnesium ist nicht wichtig - ausschlaggebend ist, das von Beidem
ausreichend vorhanden ist. Das ist mit dem Urgesteinsmehl gegeben.

Biolit Vulkansgesteinmehl Tipps - Vortrag und Fachberatung

Hühnermistpellets (HMP) und Urgesteinsmehl reichen um mit gebrauchter Erde zu starten.
Frischer Erde würde ich nur das Urgesteinsmehl zugeben. Es braucht seine Zeit, bis es Wirkung zeigt.

Bodenverbesserer:

Wurmhumus

- 0,5 Liter auf 45 Liter Ist eine hervorragende Quelle für Nährstoffe: NPK - sowie weiteren wichtigen Mikronährstoffen. Überdüngen ist kaum möglcih.

Pflanzenkohle Terra Anima mit Mykorrhiza
jedesmal eine handvoll unter die die eingesetzte Pflanze im Endtopf.
Meine ist bereits mit aktviert, ich muss sie nur kurz wässern. (Wäre sie nicht aktiviert, zieht die Pflanzenkohle die Nährstoffe aus dem Boden, dadurch kann ein Mangel an Nährstoffen für die Pflanzen enstehen.)
Pflanzenkohle ist kein Nährstoff, sie ist ein Träger, der sich mit Nährstoffen und den benötigten Bodenlebewesen vollsaugt.


Envii Seafeed Xtra
Einmalig beim Einsetzen der Stecklinge.
Enthält 5% Algen-Feststoffe sowie Xtra Urea, pflanzliche Aminosäuren und Eisen. Die Grünalge (Ascophyllum nodosum) macht Pflanzen robuster und gesünder und unterstützt so Vorteile des Algenextrakts
- Seealgen sind eine wichtige Mineralien-, Aminosäuren- und Enzymquelle. Seealgenmehl eignet sich nichts als primäre Nährstoffquelle, da es nur geringe NPK-Anteile aufweist (rund 1-0-1), und sollte daher generell als Zusatz mit einem hochwertigen Dünger kombiniert werden.

Es enthält jedoch über 60 Spurenelemente und Mikronährstoffe, – darunter Calcium, Magnesium, Schwefel, Mangan, Kupfer, Eisen und Zink – von denen viele auf dem Land selten sind.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Seealgen ist ihre hohe Konzentration an Vitamin, insbesondere an Vitamin B. Die Vitamine liefern den Pflanzen die Energie, die sie brauchen, um dem Stress ihres rasanten Wachstums standzuhalten. Das Vitamin B kann insbesondere beim Klonen nützlich sein, um die Sterberate der empfindlichsten Pflanzen zu verringern.

Seealgenmehl enthält auch zahlreiche Wachstumshormone, darunter Auxine, Gibberelline und Cytokinine. Kelp-Algen sind insbesondere für ihren Gehalt an Cytokininen bekannt, die die Zellteilung anregen und die Gewebedifferenzierung regulieren, wodurch sich die Chlorophyll-Konzentration in den Blättern erhöht und die Entwicklung der Blattmasse angeregt wird. Zudem stimulieren sie auch die Bildung neuer Triebe, wenn sie als Blattdünger nach dem Beginn der Blütephase angewendet werden.

Die Gibberelline, die sie ebenfalls enthalten, sind für ihren Einfluss auf das Stängelwachstum bekannt. Zudem sind sie fürs Brechen der Samenschale und damit für den Keimbeginn nützlich. Behandelt die Samen, bevor ihr sie einpflanzt, indem ihr sie in flüssigen Seealgenextrakt eintaucht.

PH - Wert
Die Aufwandmenge ist abhängig vom PH - Wert im Boden. Ist falls überhaupt, nur anfangs in kleineren Töpfen nötig.
Um aber sicher zu gehen, empfehle ich den PH im Boden zu messen, ist keine Schande den zu kontrollieren. Landwirte greifen auch auf eine Bodenanalyse zurück.

Vom PH Wert hängt die Nährstoffaufnahme ab.
Ich kontrollierte einmal in der Mitte und am Ende des Grows den PH Wert der Erde.

Dazu nimmt man etwas Erde und gibt sie im gleichen Verhältnis mit destilliertem Wasser in ein Gefäß und misst nach etwa 10 Minuten den PH-Wert.

Im 3. Grow hatte es 6,3-6,5 optimal. Am Ende hat es bei mir einen PH-Wert von 5,7.
Jetzt im 3. Jahr messe ich schon lange nicht mehr.
Da reicht Urgesteinsmehl, das den PH Wert nicht in der Maße wie Algenkalk hebt und den Vorteil hat, schwer überzudosieren ist.

Bachflohkrebse/Chitin
Ich nehme getrocknete Bachflohkrebse.
Die im Boden vorhandene Chitinabbauende Mikroflora wird dadurch zu höher Aktivität angeregt. Durch den Abbau entsteht zudem ein Enzym (Chitinase), das die Pflanzen aufnehmen und wie eine Impfung wirkt. Da es den Zellwandbaustein der meisten krankheitserregenden Pilze abbaut. Was zu einer Reduktion des Infektionsdruckes führt.

Perlhumus
200 ml auf 45 Liter
Leondardit (hochoxidierte Braunkohle) ist ein natürlicher Rohstoff mit hohen Gehalten an Huminstoffen. ( Huminsäure und Fulvosäuren). Ein Bodenverbesserer mit positiven Einfluss auf das Pflanzenwachstum. Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren, der hohe Kationenaustausch- und pH- Pufferkapazität. Reduziert den Bedarf an Kohlendioxid, stimuliert die biologische Aktivität, verbessert die Bodenstruktur, löst Mineralien auf sowie hoher Wasserhaltefähigkeit.

Bittersalz
Ich nehme Bittersalz. Schon länger, damals in hohen Dosen um ein Verhältnis des cl/mg von140/70 in einem geschlossenen System /Seramis in einer Box ohne Ablauf zu erreichen und hatte keine Probleme mit Schwefel.
Warum?
Schwefel an sich schädigt die Pflanzen nicht, wie es z.B. ein Überschuss der NPK Nährstoffe schafft. Auch Cannabis kann Schwefel sehr gut verarbeiten. Deswegen nehmen Pflanzen ihn auch in auf, wenn die Mykorrhiza sie damit fluten, während sie Phosphor aufnehmen.

Schwefel versauert den Boden und dadurch kommt es dann zu Blockaden. Stickstoff kann z.B. nicht mehr aufgenommen werden - heißt im Umkehrschluss: ist genug Schwefel da, kann Stickstoff optimal aufgenommen werden.

Schwefel (S) zählt neben Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) zu den Makronährstoffen. Die Schwefelkonzentration in der Pflanze ist mit 0,1 bis 0,5 Prozent vergleichbar mit der Phosphorkonzentration. Schwefel ist Bestandteil von Aminosäuren und erfüllt daher eine essentielle Funktion im Proteinaufbau der Pflanze.
Es ist in der Herstellung von Vitaminen und Hormonen sowie in den Geschmack von von Blumen und Früchten beteiligt. Es ist wichtig für die Produktion von Chlorophyll und verbessert die Wurzelentwicklung. Mit Sicherheit ein unverzichtbares Element besonders während der Wachstumsphase.



Resümee

Ich habe keine Nekrosen und selbst zum Ende hin ist der einzige "Mangel" im natürlichen Prozess des Werdens und Vergehen, dass Stickstoff aus den Blättern gezogen wird.
Der Humus enthält und speichert Stickstoff, Phosphor und Schwefel, wichtige Nährstoffe für das Pflanzenwachstum. Die Pflanzen nehmen sich was sie brauchen im Gegensatz zur Mineraldüngung. Eine Überdüngung ist organisch schwer, aber nicht unmöglich;)

Mit Bud rot- Botrytis habe ich selten bis gar keine Probleme.

Zur Schimmelprävention gebe ich vorm Sommer zusätzlich TNC MycorrMax.
Enthalten sind neben Bakterien auch Trichoderma. Welche die Fähigkeit haben, andere Krankheitserreger/ Botrytis oder Fusarium zurückzudrängen.

Dazu trägt auch bei, dass ich die Umluft erst die letzten 2 Wochen und nur leicht direkt durch die Blüten wehen lasse. Sie sollen nicht austrocknen, denn abgestorbene Blätter fördern den Schimmel.
Je mehr Umluft, desto mehr transpirieren die Pflanzen, was die RLF nach oben treibt.

Es gibt viele Möglichkeiten den Lebenskreislauf im Boden zu nähren und unterstützen.


@Birmaan hat hier sein Erdrezept vorgestellt Living Soil Thread
und hier zeigt er, was machbar ist wenn man sich eingelesen hat: Birmaans Growreport endless :love:

Fragen und Hinweise sind erwünscht:)

Anleitung der Dochtwässerung folgt demnächst.

Zum Schluss noch ein wenig zum Schauen:)

Vorteil der Abdeckung
anleitung - Kopie.jpg

Nach dem nächsten Grow kann ich den Stumpen einfach rausziehen
Anleitung1 - Kopie.jpg

Fotoqualität ist mies, aber man kann gut erkennen, dass die einzigen Schäden durch Verbrennungen an der LED entstanden sind.
Weder über noch unterdüngt.
BT 29 Critical +
1-2 Pflanzen je Bütte, da meine Ausleuchtung nicht die Beste ist.
anleitung 2 - Kopie.jpg
Critical - Kopie.jpg

Shiva1 - Kopie.jpg
Shiva Skunk
Shiva - Kopie.jpg
 
Last edited:

Ayla

Active member
Die Dochtwässerung


Wie wichtig die Bewässerung ist, sieht man in Verbindung mit einer guten Erde dann schnell am gesunden Wachstum.
Die Erde entwickelt weder Trockenspots, noch gibt es eine Sumpflandschaft. Da nicht von oben gegossen wird, verdichtet die Erde nicht. Torf, Perlite oder ähnliches sind nicht nötig.
Die Bodenatmung - Mikrobielle Atmung und die der Wurzeln Wurzeln sind gesichert.

Trockenstress beginnt bei 30-50% von 50-80% ist die optimale Bodenfeuchtigkeit.
Bei mir passen bis zum Drain etwa 1/10, dann kommt der Drain. Man kann jederzeit ohne Probleme von oben gießen, sollten Nährstoffe etc benötigt werden oder der Tank ist leergelaufen.

Ein Probelauf gibt Sicherheit in Bezug auf die Anzahl und Dicke der Dochte.
Mehr Dochte anlegen und ggf aus dem Tank nehmen. Auch auf die Höhe des Tankes, 30 cm und mehr sind möglich.

Die Dochte sind aus Kunststoff, damit sie nicht verrotten. Das können Glasfaserdochte oder in meinem Fall, 5 cm breite zerschnittene Möbelpackdecken oder Bewässerungsvlies sein, dadurch hat man eine größere Kontaktfläche in der Erde.

Die Dochte sorgen dafür, dass die Erde immer perfekt feucht ist, weder zu trocken noch zu nass.
Ein Docht besteht aus vielen miteinander verflochtenen Fasern, die feine Kanäle darstellen und durch die Kapillarkräfte ziehen sie immer genau das benötige Wasser noch oben in die Erde.

Die Erde selbst und auch die Wurzeln leiten neben den Dochten das weiter, so dass die Erde eine gleichmäßige Feuchtigkeit aufweist.
Ich empfehle die Erde mit einem Vlies, Kokosmatten oder etwas ähnlich luftdurchlässigem abzudecken. Dadurch wird das ganze Erdvolumen genutzt.


Ganz simpel ohne Pumpen, Schläuche - nichts was versagen könnte.
Wichtig ist darauf zu achten, dass in den Tank nur klares Leitungswasser kommt, da es sonst je nach Größe des Tankes anfangen könnte zu gammeln.

Der Tank muss nicht lichtdicht sein. Wurzelspitzen mögen keine Luft - Licht ist kein Problem.
Wichtig ist, dass immer ein Spalt breit Luft zwischen Topf und Wasseroberfläche im Tank ist, mindestens 3 cm. Bei mir sind es 6 Dochte auf etwa 55 Liter Erde.

So sieht es nach über 2 Jahren ohne Pause und ohne Putzen aus. Keine Algen an der durchsichtigen Box und unten hat sich Mulm (wie im Aquarium) gebildet. Der Mulm bleibt nach dem Gießen teilweise an den Wurzeln hängen. Was hier als Schmutz wahrgenommen werden könnte - ist das zu Hause vieler Bakterien. Die ihren Beitrag leisten - das System gesund zu erhalten.


Dochte1 - Kopie.jpg

Die Luftfeuchte im Groom wird ansteigen. Allerdings nicht durch die Verdunstung des Wassers im Tank - die Pflanzen wachsen und transpirieren deutlich mehr.


Die Wurzeln im Tank bilden keine Haarwurzeln, sehen also anders aus als in der Erde.

- Die Dochte werden von unten nach oben durch den Topf gezogen - dann wird die Erde aufgefüllt.
- Pflanze einsetzen und bis zum Drain angießen. Die Erde muss feucht sein, damit die Kapillarwirkung einsetzen kann.
- Als letztes den Tank mit Leitungswasser (an den Abstand zum Topf denken, etwa 3-5 cm) auffüllen.


Es fängt mit den Steckis rechts an. Nach dem Schnitt bleiben sie etwa 5 Tage im Wasserglas stehen - so schließt sich der Schnitt. Dann ziehen sie um in die Eazy Plugs ohne Abdeckung, die auf Vogelsand stehen. Der Vogelsand ist antibakteriell und durch das Fluten mit Wasser bekomme ich die Wurzeln dann am Ende ohne Schaden heraus.

Danach werden sie eingetopft und stehen auf einer Bewässerungsmatte. Nährlösung ist dann der Aquariumdünger, der nicht anfängt zu gammeln. Habe ich hier Post 22 schon von berichtet.
dochte2 - Kopie.jpg

Dochte4 - Kopie.jpg


Der Probelauf - stand nur das letzte Drittel auf der Matte.
Dochte3 - Kopie.jpg


2. Lauf - diesmal von Anfang an - nach 5 Tagen sieht man schon ordentliches Wurzelwachstum Richtung Wasser
Dochte 5 - Kopie.jpg


Das Vlies wurde nach dem 1 Durchgang getrocknet und reingewachsene Wurzeln so gut es ging entfernt


Soweit so gut hoffe ich - bei Fragen bin ich gerne behilflich.
 
Last edited:

Mitsuharu

White Window
Veteran
Wow, so viel Wissen und verständlich geschrieben, dankeschön! ✌️


Je mehr Umluft, desto mehr transpirieren die Pflanzen, was die RLF nach oben treibt.
Das habe ich jetzt über Nacht direkt mal umgesetzt Venti eine Stufe runtergedreht und gleich fast 10% weniger RLF heute morgen beim Licht einschalten gehabt. :) Die Bedingungen rundherum sollten aber natürlich auch stimmen aber zumindest hier passt das jetzt eh mit Heizungsluft.
 

Ayla

Active member
Wow, so viel Wissen und verständlich geschrieben, dankeschön! ✌️
Hab vielen Dank auch für die Umsetzung bzgl der Umluft und auch den Anderen für die Rückmeldung.
Freut mich sehr :thank you:

Das habe ich jetzt über Nacht direkt mal umgesetzt Venti eine Stufe runtergedreht und gleich fast 10% weniger RLF heute morgen beim Licht einschalten gehabt. :) Die Bedingungen rundherum sollten aber natürlich auch stimmen aber zumindest hier passt das jetzt eh mit Heizungsluft.
Ja, die Bedingungen sollte man auch immer im Auge haben.(y)

Zur Schimmelprävention gebe ich vorm Sommer zusätzlich TNC MycorrMax.
Enthalten sind neben Bakterien Trichoderma. Welche die Fähigkeit haben, andere Krankheitserreger/ Botrytis oder Fusarium zurückzudrängen.
(Habe ich vergessen, trage ich gleich mal nach)

 

Mitsuharu

White Window
Veteran
Morning,

Ich muss dazu sagen ich habe bis jetzt ein ganz einfaches System mit meiner Tomatenerde + Guanokalong, seit kurzem auch Erde wiederverwendet. Aber ich hatte immer eher gedacht dass ich gerade nachts, wo es kälter ist und weniger verdunstet, stärkere Umluft brauche.

Wenn ich mal durchgehend bzw. mehr growe werde ich aber bestimmt auch mal Stück für Stück no Till mit Pilzen in Angriff nehmen. :coffee::)
 

Ayla

Active member
Bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit transpirieren die Pflanzen mehr, weil mehr Wasserdampf von der Luft aufgenommen werden kann.
Bei zu trockener Raumluft hingegen kann die Transpirationsaktivität der Pflanzen sogar so hoch sein, dass Nachteile für sie entstehen können: Sie speichert weniger Wasser als für eine gesunde Vegi notwendig wäre.

Bei einer hohen Wassersättigung der Raumluft verläuft die Transpiration hingegen deutlich langsamer und das Wasserverlustpotenzial ist stark herabgesetzt.


Durch die Prävention mithilfe der Pilze und des Chitins ist der Taupunkt wohl niedriger anzusetzen.

Den Taupunkt kann man hier berechnen.

Taupunkt Oberfläche

Die Taupunkttabelle gibt an, bei welchen Oberflächentemperaturen Kondensfeuchte auftritt, in Abhängigkeit von der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit. Beispiel:

Bei 20° Lufttemperatur und 55% relativer Luftfeuchtigkeit liegt der Taupunkt bei einer Objekttemperatur von +10,7°C. Zeigt das Oberflächenthermometer einen Wert kleiner +13,7%C (10,7°C +3°C Sicherheitsfaktor) an, (empfehlen wir die Verwendung der Superwand DS Dämmplatte.)

Aktuell liegt bei meinem Grow der Taupunkt nachts bei 11,64 - BT 34
 

CaliforniaPurple

Active member
Top, Ayla! (y)

Solltest aber noch mal drüber lesen, ein paar Flüchtigkeitsfehler sind drin.

Die vielen Tips zur Verbesserung der Erde sind klasse, vor allem für Fans des natürlichen wachsen lassens, ohne Chemie.
Anstelle der Abdeckung mit einem Flies ginge doch auch Mulchen, oder?

Bin ein Fan davon und so könnte ich die Blätter benutzen die ich unten herum entferne.
(Mache ich beim Gemüse und bei den Tomaten im Garten auch. Natürlich nur gesundes Material.) Zusätzlich gibt das Material auch Nährstoffe ab.

Dann habe ich noch eine Bitte: könntest du Bilder einstellen wie es im Ganzen aussieht?
Falls das problemlos möglich ist.
Sage vorab schon mal Danke. :love:
 

Ayla

Active member
Top, Ayla! (y)

Solltest aber noch mal drüber lesen, ein paar Flüchtigkeitsfehler sind drin.
:thank you:
Wird gemacht, danke.
(Erledigt. Ich hoffe, ich habe alle Fehler erwischt. Im Zuge dessen habe ich noch 2 Ergänzungen
zum Cal/Mg und NPK Verhältnis editiert.)


Die vielen Tips zur Verbesserung der Erde sind klasse, vor allem für Fans des natürlichen wachsen lassens, ohne Chemie.
Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel, sind in organischen Verbindungen vertreten.
Das sind die Baustoffe für Lebewesen: Kohlenhydrate, Proteine, Nucleinsäuren, Lipide etc.

In der Biochemie sind Biologie und Chemie stark miteinander verknüpft.
Einige Nährstoffe haben großen Einfluss auf den chemischen und physikalischen Zustand des Bodens (Ton-Humus-Komplexe, pH-Wert, Kationenaustauschkapazität u.a.)

Ein Ungleichgewicht der Nährstoffe kann Mineralisch gedüngt leichter zum Logout (Pflanzen können keine Nährstoffe mehr aufnehmen) führen.

Gibt man Kationen (Ca++, Mg++, K+, Na+, H+) über eine Düngung in den Boden, werden diese von den negativ geladenen Bodenpartikeln angezogen. Sie docken daran solange an, bis genauso viele positive wie negative Ladungen am Bodenpartikel vorhanden sind, also ein elektrostatisches Gleichgewicht hergestellt ist.

Erst wenn dieses Gleichgewicht erreicht ist, also die Kolloide mit Kationen voll belegt sind, verbleiben, falls noch vorhanden, positive Ladungen und damit die Nährstoffe in der Bodenlösung. Sie sind somit für die Pflanze verfügbar.

Quelle

Im Gegensatz zum Mineralisch gedüngten Boden, nehmen sich organisch gedüngt, die Pflanzen was sie brauchen. Überdüngen ist wesentlich schwerer.

Ebenso kann der PH-Wert, der zwischen 5,7 und 7 liegen sollte, zum Logout führen.

1700722171689.png

Quelle
"Klugscheißmodus off"

Ich weiß aber, worauf du hinaus möchtest.
Mineraldünger belastet und schädigt die Umwelt/Menschen nicht nicht nur beim Abbau. In Marokko zB. wo Phosphat gewonnen ist die Gesundheit der Menschen ruiniert, die dort arbeiten und leben.

Es ist aber nicht nur der Mineraldünger. Auch Guanodünger z.B. - egal ob der Vögel oder der Fledermäuse schädigt Mensch/Tier und Umwelt.

Je tiefer man in die Materie einsteigt, desto offensichtlicher werden die Zusammenhänge, was schief läuft.
Mineraldünger und die intensive Landwirtschaft im industriellen Stil sorgen dafür, dass die Humusschicht die die Weltbevölkerung ernährt und auch das Wasser aufnimmt - was gerade bei Überschwemmungen und Dürren zu Tage tritt. Vom Winde verweht.
Hauptsache Profit:yappy:

Anstelle der Abdeckung mit einem Flies ginge doch auch Mulchen, oder?

Bin ein Fan davon und so könnte ich die Blätter benutzen die ich unten herum entferne.
(Mache ich beim Gemüse und bei den Tomaten im Garten auch. Natürlich nur gesundes Material.) Zusätzlich gibt das Material auch Nährstoffe ab.

Mulchen geht auch, alles was luftdurchlässig ist auch Kokosmatten etc.
Viele Nährstoffe enthalten Blätter nicht. Im Garten sind sie ein klasse Lebensraum für Insekten und die Bodenfauna. Drinnen wird nur die untere feuchte Schicht von Bakterien und Pilzen assimiliert.

Die Schicht Blätter sollte etwas dicker sein - damit der Boden feucht bleibt, der Effekt, der erwünscht ist.
Für mich ist das Vlies einfacher in der Handhabung, deshalb habe ich mich dafür entschieden.

Dann habe ich noch eine Bitte: könntest du Bilder einstellen wie es im Ganzen aussieht?
Falls das problemlos möglich ist.
Sage vorab schon mal Danke. :love:

Das hatte ich im Zuge der Anleitung für die Dochtwässerung vor.
Für dich mache ich aber gerne, sobald der Tag im Schrank beginnt ein paar Fotos:giggle:
 
Last edited:

Ayla

Active member
Gestartet vor drei Jahren mit ganz normaler Blumenerde.
So lässt sie sich nach der Wandlung zum Humus formen

Erde - Kopie.jpg

Gesamtansicht - BT 9 unter 160 Watt.
Die rechte Box hat einen Haarriss. Deshalb steht sie langzeitprovisorisch in der 2. Box
23.11 - Kopie.jpg

Und von oben. Wie man sieht, gibt es weder einen Mangel noch eine Überdüngung
23.11-2 - Kopie.jpg
 
Last edited:

Uludag

Well-known member
Moderator
Wow mega schöne Pflanzen und nen klasse Beitrag und damit richtiger einstand ins forum. 👍 Da hast du dir aber viel Mühe für uns gegeben.

Was wächst denn dort so schönes critical + wieder oder shiva Skunk? Zweiteres übrigens auch gefühlt ein Jahrzehnt minimum nicht gelesen. Richtig cool das du die dabei hattest.

Viel Erfolg weiterhin läuft ja wie am Schnürchen.🙂
 

Mitsuharu

White Window
Veteran
Es ist aber nicht nur der Mineraldünger. Auch Guanodünger z.B. - egal ob der Vögel oder der Fledermäuse schädigt Mensch/Tier und Umwelt.
Kann ich trotzdem meine kleine 100w Box damit versorgen, ist ja quasi no Till!? 😚 :biggrin: Ne ich hab schon doch mal was unökologisches gelesen, glaube was den Abbau des Fledermauskotes angeht aber noch nicht tiefergehend mit beschäftigt ehrlich gesagt... Habe das quasi schon perfektioniert, wurde hier schon der Guano-Pabst genannt. 😅

Was hälst du eigentlich von Pferdemist @Ayla ? Ich meine hier immer nur Hühner- oder Rinderdung gelesen zu haben. Pferdemist hat doch ein ganz gutes NPK Verhältnis für unsere Pflanzen.
 
Last edited:

Ayla

Active member
Kann ich trotzdem meine kleine 100w Box damit versorgen, ist ja quasi no Till!? :biggrin: Ne ich hab schon doch mal was unökologisches gelesen, glaube was den Abbau des Fledermauskotes angeht aber noch nicht tiefergehend mit beschäftigt ehrlich gesagt...
Diese Entscheidung kannst nur du alleine für dich treffen, wenn du dich belesen hast:biggrin:
Was hälst du eigentlich von Pferdemist @Ayla ? Ich meine hier immer nur Hühner- oder Rinderdung gelesen zu haben. Pferdemist hat doch ein ganz gutes NPK Verhältnis für unsere Pflanzen.
Pferdemist muss lange ablagern und ich würde ihn wenn, auch nicht einfach einsammeln. Es sei denn, er ist nachweislich frei von Herbiziden und Medikamenten.

Pferdemistpellets werden aus Streu, Pferdäpfeln und Urin hergestellt.
Also ähnlich wie die Hühnermistpellets, durch den Urin ist N ebenso schnell verfügbar.

Sollte auch gehen denke ich. Je länger No-Till, desto egaler wahrscheinlich.
 

Ayla

Active member
Da mit No-Till und der Dochtwässerung perfekte Bedingungen geschaffen sind, könnte man sich ausruhen oder man geht noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit der VPD Tabelle :smoker:
Denn die ist ebenso ausschlaggebend, wie die perfekte Düngung und Wasserversorgung.

No-Till = gesundes Bodenleben, das die Pflanzen/ihr Immunsystem stärkt und somit hat man einen größeren Bereich im Zuge der höheren RLF zur Verfügung.

Der Dampfdruck wird anhand von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit berechnet. Der Taupunkt zu dem wir uns schon im Zuge des Schimmels unterhalten haben.

Blau wäre der optimale Bereich. Im Allgemeinen liegt der ideale VPD zwischen 8-12

1700981446778.png

Quelle

Ein optimaler VPD Wert ist außerhalb vom Labor dauerhaft kaum zu erreichen. Zum einen die unterschiedlich benötigten Werte in der Vegi/Blüte, sowie die äußeren Bedingungen der Jahreszeiten auf die es zu reagieren gilt.

Der VPD hat einen großen Einfluss auf optimale Bedingungen, dennoch gilt, lieber einen schlechteren Wert zu akzeptieren, als ein ständiges auf und ab. was die Pflanzen ziemlich stresst. Ebenso wie Umluft z.B..

Wenn der VPD-Wert steigt, werden die Spaltöffnungen der Pflanzen kleiner, weil sie versuchen, den Wasserverlust zu reduzieren. Das bedeutet, dass sie nicht an Dehydrierung durch übermäßige Transpiration stirbt, aber die Photosynthese kann langsamer ablaufen.

Wenn die Spaltöffnungen kleiner werden, nehmen sie weniger CO2 auf. Wenn hingegen der VPD sinkt und die Spaltöffnungen sich öffnen, nehmen sie mehr CO2 auf.

Wenn der VPD steigt, können die Pflanzen aufgrund des Dampfdruckunterschieds zwischen dem Blatt und der Luft schneller transpirieren, was die RLF erhöht. Allerdings nehmen die Wurzeln durch erhöhte Transpiration mehr Nährstoffe auf.

Auf der anderen Seite, wenn der VPD steigt, wirken mehr Kräfte auf die ganze Pflanze (von den Wurzeln bis zu den Blättern), so dass die Pflanze mehr Stress erfährt der zu Verlusten von Qualität und Quantität führen kann.

In der Vegi kann die Luftfeuchtigkeit ein wenig reduziert werden, um den VPD zu erhöhen.

Dadurch wird die Wasser- und Nährstoffaufnahme erhöht.
VPD nicht zu sehr erhöhen, da sich sonst die Spaltöffnungen schließen und die Pflanzen weniger CO2 aufnehmen, was in der Vegi wichtig ist. Dies geschieht, weil es einer der Hauptbestandteile für die Verbindungen ist, die die strukturellen Teile deiner Pflanzen herstellen, also liegt der ideale VPD für die vegetative Phase bei 1,0kPa.

In der Blüte liegt der ideale VPD bei 1,2-1,5kPa da sie dann stark genug sind höhere VPD-Werte zu vertragen. Allerdings sorgt die höhere Luftfeuchtigkeit leichter für Schimmel.


Es gibt mehrere Möglichkeiten, den VPD zu verändern, dies kann durch Ändern der folgenden Bedingungen geschehen:

Über das Licht oder die Heizung. Auch über eine Klimaanlage, aber die halte ich, in jeder Hinsicht für overdosed.

Temperatur: mehr Wärme führt zu einer Erhöhung, weil die erwärmte Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann. Kühlt sich dagegen die Luft ab, kann sie nicht mehr soviel Wasserdampf aufnehmen.

Ich habe hier nur zusammengefasst und etwas ergänzt, was auf der Quellenangabe unter der Tabelle nachzulesen ist.
 

Birmaan

Well-known member
Deshalb werde ich die Zuschlagstoffe ausführlicher erklären.
Super Sache vielen Dank dafür :)


Hexansäureethylester
😁 :biggrin: 2.0, so muss das sein ;) sehr spannend :)
Wurmhumus
- 0,5 Liter auf 45 Liter Ist eine hervorragende Quelle für Nährstoffe: NPK - sowie weiteren wichtigen Mikronährstoffen. Überdüngen ist kaum möglcih
Ausserdem jede Menge nützliche Lebewesen darin, diebdas Bodenleben auffrischen, würde ich immer wieder mal als Topdressing gönnen, sofern keine Würmer in der Erde sind ;)
6,3-6,5 optimal. Am Ende hat es bei mir einen PH-Wert von 5,7.
Hab vor kurzem was gesehen wo gesagt wird, dass ein PH von 7 wohl am ,,besten,, sei auch bei Bio und man auch bei Hydro besser den PH nach oben versetzt. Hab aufgehört den PH zu messen da das jeweils mühsam und für mich nicht aufschlussreich war. Vlt. Hab ich auch ne schlechte Messsonde ^^ so oder so ich denke das Urgesteinsmehl ist da das wichtigste.
Bachflohkrebse/Chitin
Ausserdem, Krustentiermehl enthält natürlicherweise viel Stickstoff, Calcium, Phosphor, das Chitin kommt da noch dankend dazu :) Chitin kann man auch gut mit Pilz Resten hinzugeben, oder insektenfrass heisst das glaub ich.

Ich nutze Bachflohkrebse und Shrimps etwa 50/50.

Perlhumus
Sehr schön, wieder was neues 😀

Bittersalz
Bin ich zurzeit weg von, anstelle gibt es Natur Gips, der soll wesentlich besser sein, ich denke auch günstiger, bin mir da jetzt aber nicht sicher.

Es kommt aber natürlich auch auf die Grunderde an, ich nutze dazu ja auch die Austernschalen als Calciumlieferant.

Ich lese vorallem im englischen immer wieder das Bittersalz wenn dann gesprüht wird um akute cal/mg Probleme zu beheben, dann sollte es doch jedoch sowieso schon etwas spät sein mMn.

Wie schnell man hier etwas abdriften kann ^^ herrlich 😅😁

Dazu trägt auch bei, dass ich die Umluft erst die letzten 2 Wochen und nur leicht direkt durch die Blüten wehen lasse. Sie sollen nicht austrocknen, denn abgestorbene Blätter fördern den Schimmel.
Je mehr Umluft, desto mehr transpirieren die Pflanzen, was die RLF nach oben treibt.
Das habe ich auch schonmal gehört oder gelesen, nun nach kurzer Bedenkzeit wurde die Umluft Im laufenden Run ausgemacht :) ^^ probieren geht über Studieren, merklich konstantere Bedingungen seit her. Bin gespannt wie es kommt ^^
Den Taupunkt kann man hier berechnen.

Taupunkt Oberfläche
Super Sache 🙌
Je tiefer man in die Materie einsteigt, desto offensichtlicher werden die Zusammenhänge, was schief läuft.
+1..
Viele Nährstoffe enthalten Blätter nicht.
Geht da wohl mehr um das Prinzip das alles was die Pflanze aufgenommen hat wieder zurück in den Kreislauf geht, im Team Microbe Thread sehr gut beschrieben, da sollte dann aber die Komplette Pflanze wieder in die Erde zurück, ist indoor aber schon sehr heikel muss ich sagen. Bei mir Schimmeln die Blätter dann hauptsächlich, was natürlich das Risiko erhöht das der wandert... die Tropischen Asseln welche sich von Schimmel ernähren dämmen das zwar etwas ein, doch ich geh da jetzt auch ein Mittelweg und gebe nur ca. 20-30% des Pflanzmaterials zurück in den Kreislauf und Decke das ganze mit Vlies ab um möglichst ,,clean,, zu sein. Ausserdem sind die Würmer in solchen Fällen Matchentscheidend ohne Würmer würde ich nur mit Vlies abdecken, höchstens ein paar wenige Blätter auf die Erde geben wegen den MO's.

Evt. Reaktiviere ich den Bokashi Eimer um den Rest des Pflanzmaterials doch zu verwerten und als Topdressing bokashiert zu geben ^^


Ein optimaler VPD Wert ist außerhalb vom Labor dauerhaft kaum zu erreichen
Sehr aktuelles Thema das Du da aufgreifst 😀 ich verlinke dazu was,

Macht für den Homegrower wohl noch keinen Sinn sich darum zu kümmern, aber seeehr interessant das Ganze.

Vielen Dank für das 2.0 schon voller Infos und spannenden Beiträgen, so muss das :biggrin:😁

Ach ja wie gewohnt wunderschöne Pflanzen :)

Greezlies
 

Ayla

Active member
Wie schnell man hier etwas abdriften kann ^^ herrlich 😅😁
Absolut, ich liebe es auch, deswegen werde ich später in Ruhe ausführlich antworten:biggrin:

Hab vielen Dank @Capi91 mit der Resonanz hatte ich damals nicht gerechnet. Besonders die Dochtwässerung hat ja viele inspiriert.

Die werde ich hier demnächst angehen und sollte sie umgesetzt werden, dann würde ich mich sehr über eine Vorstellung hier freuen.

So bleibt der Threat aktiv und wir lernen voneinander :smoke out:
 

Ayla

Active member
Super Sache vielen Dank dafür :)
Gerne - Wenn man um die Inhaltsstoffe und deren Wirkung weiß, ist es am Anfang leichter zu entscheiden was man einsetzen möchte.
Zu Beginn sind alle nötigen Nährstoffe NPK und Spurenelemente durch HMP, Urgesteinsmehl und dem Wasser abgedeckt.

So simpel empfehle ich auch zu starten. Sollte es Probleme geben, ist es wesentlich einfacher den Fehler zu finden.

Möchte man mehr und tiefer einsteigen, dann gibt es das, wie ich finde, hochspannende Paradies der Zuschlagstoffe. Nötig ist es jedoch nicht, diese Vielfalt an Möglichkeiten wirkt auch leicht abschreckend auf Anfänger oder Umsteiger kann ich mir vorstellen.

Ausserdem jede Menge nützliche Lebewesen darin, diebdas Bodenleben auffrischen, würde ich immer wieder mal als Topdressing gönnen, sofern keine Würmer in der Erde sind ;)

Ja, das ist ein guter Tipp, gerade in kleineren Töpfen ist es von Vorteil. Je größer das Erdvolumen, desto stabilere Lebensbedingungen für das Bodenleben.

Bin ich zurzeit weg von, anstelle gibt es Natur Gips, der soll wesentlich besser sein, ich denke auch günstiger, bin mir da jetzt aber nicht sicher.

Es kommt aber natürlich auch auf die Grunderde an, ich nutze dazu ja auch die Austernschalen als Calciumlieferant.

Ich lese vorallem im englischen immer wieder das Bittersalz wenn dann gesprüht wird um akute cal/mg Probleme zu beheben, dann sollte es doch jedoch sowieso schon etwas spät sein mMn.
Ich passe damit das Wasser im Tank an - nötig ist es nicht, schaden tut es aber auch nicht.
Nötig ist es auch nicht, Calcium und Magnesium sind durch das Urgesteinsmehl abgedeckt. Das Verhältnis ist nicht so wichtig - Hauptsache von Beidem ist genug da. Gib man das Urgesteinsmehl von Anfang an dazu, sollte es egal sein welche Grunderde verwendet wird.
Auf einigermaßen ausgeglichene Werte beim Kauf achten, dann richtet das Bodenleben es mit der Zeit.

Deshalb das Urgesteinsmehl direkt beim ersten Grow dazugeben, egal ob neue oder bereits verwendete Erde.

Akute Probleme haben wir daher nicht und ja, erst beim Mangel einzugreifen ist zu spät. Da der Mangel erst 2 Wochen später sichtbar ist. Das ist Zeit, die in der Vegi verloren geht und die Pflanze schwächt.

Magnesium ist ein essenzieller Nährstoff. Er fördert das Wurzelwachstum/Nährstoffaufnahme und ist für die Photosynthese zuständig.

Das habe ich auch schonmal gehört oder gelesen, nun nach kurzer Bedenkzeit wurde die Umluft Im laufenden Run ausgemacht :) ^^ probieren geht über Studieren, merklich konstantere Bedingungen seit her. Bin gespannt wie es kommt ^^

Ist auch mein Motto :)
Gehört auch zum Grow und zeigt gut auf welchen Anteil ein intaktes leistungsfähiges Bodenleben hat - indem es den Bereich des Taupunktes erweitert.
Geht da wohl mehr um das Prinzip das alles was die Pflanze aufgenommen hat wieder zurück in den Kreislauf geht, im Team Microbe Thread sehr gut beschrieben,

Geht dann in den Bereich Permakultur. Das ist ja das Schöne - es stehen einem so viele Möglichkeiten offen.

Meine Regenwürmer vermehren sich auch ohne Blätter. Die abgestorbenen Wurzeln und Mikroorganismen scheinen zu reichen.
Evt. Reaktiviere ich den Bokashi Eimer um den Rest des Pflanzmaterials doch zu verwerten und als Topdressing bokashiert zu geben ^^

Bokashi ist ne feine Sache und ich sehe den Vorteil.
Ich habe mich aber dagegen entschieden.

Grüngut-Silage: So fermentieren Sie Ihren eigenen Dünger​

Beim Silieren werden Pflanzen unter Luftabschluss vergoren. Dadurch vermehren sich Milchsäurebakterien, die Pflanzenteile werden sauer und aus den Kohlenhydraten entsteht Milchsäure. Also sehr ähnlich wie der Prozess der Fermentierung von Gemüse*.
Quelle

Denn deswegen nehme ich das Urgesteinsmehl mit Milchsäurebakterien von Biolit.

Macht für den Homegrower wohl noch keinen Sinn sich darum zu kümmern, aber seeehr interessant das Ganze.
Warum nicht?
Sich mit den VPD Werten zu beschäftigen und sich ihnen anzunähern ist doch im Homegrow möglich.
Die Bedingungen können wir doch teilweise gut verändern - schon, indem wir mit der Umluft spielen.

Hab vor kurzem was gesehen wo gesagt wird, dass ein PH von 7 wohl am ,,besten,, sei auch bei Bio und man auch bei Hydro besser den PH nach oben versetzt. Hab aufgehört den PH zu messen da das jeweils mühsam und für mich nicht aufschlussreich war. Vlt. Hab ich auch ne schlechte Messsonde ^^ so oder so ich denke das Urgesteinsmehl ist da das wichtigste.
1701067497537.png


Da liest man von verschiedenen Bereichen. Ich setzte ihn lieber etwas niedriger an.
In der Vegi sollte der PH niedriger als in der Blüte sein.

Ja, das Urgesteinsmehl ist das wichtigste. Der Humus der entsteht, puffert und hält damit den PH stabil und die perfekte Wässerung durch die Dochte tut ihr übriges.

Mit „basischen“ Gesteinsmehlen wie dem Biolit wird die „Basensättigung“ des Bodens erhöht und puffert im sogenannten Silikatpufferbereich, zwischen pH 5,0 und 6,2. Durch das Leitungswasser wird er etwas ansteigen, im Wurzelbereich regelt die Pflanze es eh selbst.

Das ist der Bereich in dem das Kationen-/Anionenverhältnis ausgeglichen ist.
Wichtig ist, dass der PH-Wert unter 7 bleibt.


Gibt viele verschiedenen Empfehlungen bezgl. des PH Wertes der dutch-headshop z.B. empfiehlt die Werte:
Anbau in Erde: pH-Wert 6.3
Anbau in Steinwolle: pH-Wert 6.0
Hydro- oder Kokos anbau: pH-Wert 5.8

Und das deckt sich mit dem was ich so gelesen habe.
Wir sind uns auf jeden Fall einig, dass das Urgesteinsmehl das Wichtigste ist:)

Ausserdem, Krustentiermehl enthält natürlicherweise viel Stickstoff, Calcium, Phosphor, das Chitin kommt da noch dankend dazu :) Chitin kann man auch gut mit Pilz Resten hinzugeben, oder insektenfrass heisst das glaub ich.

Ich nutze Bachflohkrebse und Shrimps etwa 50/50.
Ich gebe die paar Bachflohkrebse ausschließlich wegen des Chitin, diese Menge hat auf den Gesamtwert der Nährwerte keinen großen Einfluss denke ich.

Ich vermeide es gerne Nährstoffe aus verschiedenen Quellen zu mischen, trotzdem alles was dem Leben der Gesundheit des Bodens und der Blumen dient, zu geben.

Ist meine Art - bei dir wächst und gedeiht es hervorragend.
Es gibt viele Wege, die organische Erde gleicht zudem vieles aus, was das Experimentieren erleichtert.

Es geht ja nicht um Perfektion - die ist nicht zu erreichen.
Sie weckt aber meinen Ehrgeiz ihr nahe zu kommen, das macht wohl auch die Freude am Growen aus.

18473728, member: 531139"]
Vielen Dank für das 2.0 schon voller Infos und spannenden Beiträgen, so muss das :biggrin:😁

Ach ja wie gewohnt wunderschöne Pflanzen :)
[/QUOTE]

Hab vielen Dank!

Ich freue mich sehr über deine/eure Beiträge - die helfen, mich auch immer wieder zu hinterfragen.
Gibt ja immer wieder neue Erkenntnisse, was es spannend bleiben lässt.
 

Birmaan

Well-known member
So simpel empfehle ich auch zu starten. Sollte es Probleme geben, ist es wesentlich einfacher den Fehler zu finden.
Aufjedenfall da bin ich voll bei Dir. Weniger ist ja bekanntlich mehr. Werde die nächste Mische auch aufs wesentliche beschränken.

Die Art und Weise spielt da ja auch ne grosse Rolle, hat man die Möglichkeit Würmer im Substrat zu beherbergen oder nicht bspw. Ich habe ein grossen Teil Reisspelzen in der Erde, die Würmer lieben sowas, ohne Würmer kann man sich sowas auf alle Fälle auch sparen. :)

Ist auch mein Motto :)
Gehört auch zum Grow und zeigt gut auf welchen Anteil ein intaktes leistungsfähiges Bodenleben hat - indem es den Bereich des Taupunktes erweitert.
Inzwischen ist die rlf sogar noch etwas gesunken :) sind jetzt 60-67% die Temps sind bei 26 Tags und 22 Nachts das am Topfrand gemessen. Bin da echt erstaunt, mit was für Ventis belüftest Du gegen Ende der Blüte ? Watt und ungefähr Durchmesser wäre interessant sowie lässt du die direkt durch die Pflanzen wehen oder von Oben ? :)

Geht dann in den Bereich Permakultur. Das ist ja das Schöne - es stehen einem so viele Möglichkeiten offen.

Meine Regenwürmer vermehren sich auch ohne Blätter. Die abgestorbenen Wurzeln und Mikroorganismen scheinen zu reichen.
Aufjedenfall, ich vermute vorallem auch in den Stämmen hat es schon einiges an wertvollen Mikronährstoffen, wenn man Würmer hat ist es aufjedenfall gut auch um das Pflanzmaterial wenigstens etwas zu verwerten, im englischen Teil hat mir ein Dude mal geschrieben das er aus allen Pflanzteilen fermente und jauchen herstellt, seine Pflanzen lieben es, stinkt aber und ist somit je nach Wohnsituation schwer oder zumindest mühsam herzustellen.

Ich habe vorhin in der 40l Kiste etwas gemulcht mit Trockenem Pflanzmaterial etwas zerkleinert und leicht mit Erde bedeckt und Vlies wieder abgedeckt, dabei ist mir die inzwischen sehr dichte Wurmhumus Schicht aufgefallen und die Erde hat den Namen Living Soil scho verdient obwohl sie erst seit einem guten Halben Jahr läuft. Dazu dann bald mehr im sdls thread ;)

Die Würmer regulieren die Größe Ihrer Population ja selbst perfekt und das glaub ich gerne das die auch ohne Blätter genug zu futtern haben.

Das Manko beim mulchen ist für mich der Zersetzungschimmel der dabei meist entsteht. Die Tropischen weissen Asseln sind da echt mega nützlich die ernähren sich von Schimmel :) und sind doch zäher als gedacht was die Lebensbedingungen angeht, die fühlen sich pudelwohl in der 40l Kiste und Schimmel ist keiner mehr zu sehen. Kann ich bei solchen Problemen nur empfehlen.


Denn deswegen nehme ich das Urgesteinsmehl mit Milchsäurebakterien von Biolit.
Ich habe noch einen sehr geringen Anteil Terra Preta Bokashi in der Erdmische und gieße mit EM Bodenfit an auch jede Menge Milchsäurebakterien, plus ja auch im Bio Lit, maybe overdressed :sneaky::chin:

Warum nicht?
Sich mit den VPD Werten zu beschäftigen und sich ihnen anzunähern ist doch im Homegrow möglich.
Die Bedingungen können wir doch teilweise gut verändern - schon, indem wir mit der Umluft spielen
Denke einfach das ist ne sehr schwierige Sache den in den optimalen Bereich zu bringen ohne die nötige Messtechnik etc. Ist aber ehrlich gesagt auch nur das was ich bis jetzt nebenbei so mitbekommen habe 🙈😅
Wirklich damit beschäftigt hab ich mich damit noch nicht.

Ist meine Art - bei dir wächst und gedeiht es hervorragend.
Es gibt viele Wege, die organische Erde gleicht zudem vieles aus, was das Experimentieren erleichtert.

Es geht ja nicht um Perfektion - die ist nicht zu erreichen.
Sie weckt aber meinen Ehrgeiz ihr nahe zu kommen, das macht wohl auch die Freude am Growen aus.
+1 absolut :) ich kümmer mich wohl als nächstes um das bestmögliche Wasser, das Osmoseteil nervt etwas und kommt auch überhaupt nicht hinterher, ausserdem ja doch sehr verschwenderisch, werde mir bald mal eine Vollentsalzungspatrone besorgen, das Osmosewasser hat den Pflanzen schon sehr gut getan. Evt. Wird es schwurbler mässig sogar mal noch aufgewirbelt ;) ^^


Hab vielen Dank!

Ich freue mich sehr über deine/eure Beiträge - die helfen, mich auch immer wieder zu hinterfragen.
Gibt ja immer wieder neue Erkenntnisse, was es spannend bleiben lässt.
:biggrin: Ebenso :)
 
Top