Hallo Leute,
da in letzter Zeit immer wieder von Bust - Geschichten zu hören ist, möchte ich Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Es ist ein Griff in dunkle Vergangenheit, mit der ich schon abgeschlossen habe.
Zur damaligen Zeit war ich über eine Zeitarbeitsfirma beschäftigt, war viel auf Baustellen unterwegs, meine Frau war hochschwanger und Wir waren voller Vorfreude auf das erste gemeinsame Kind. Damals wie heute, war ich Selbstversorger was Weed betrifft. Ich muss auch dazu sagen, das ich wirklich nie auch nur einen Gramm Gras verkauft oder sonst wie veräußert habe, habe meist alleine konsumiert, um ein bisschen bei Musik etc. zu chillen. Gelegenheitskiffer, mit eher unregelmäßigen Schema. Damals jedoch etwas mehr als heute (jedes Wochenende, meist Abends)
Jedenfalls, war ich die ganze Woche unterwegs mit einem Kollegen, auswärts arbeiten.
Freitag, Abreise vom Hotel. Endlich steht ein schönes Wochenende bevor. Setze meinen Kollegen ab, bring Ihn sicher nach hause, bevor ich mich selbst auf den Heimweg mache. Doch da wartet eine böse Überraschung...
Meine Frau ist verheult und total aufgebracht. Sie gibt mir einen Zettel mit einer Nummer drauf, es waren 7!!! Beamte bei Ihr, die Sie über mich ausgequetscht haben. Sie verriet mich natürlich nicht (so eine Frau ist mit Gold nicht aufzuwiegen sag ich Euch!!!) Mit allen Mitteln versuchten sie, meine Frau zu einer Aussage gegen mich zu bewegen, der Stil war schon erpresserisch und sie wiederholten sich mehrmals. Sie jedenfalls tat auch gut daran, die nicht hinein zu lassen (hatten keinen Durchsuchungsbeschluss).
Jetzt aber der Oberhammer: Sie waren extra aus einem andren Bundesland angereist, 140km eine Richtung zu mir, um Streß zu machen, wo nichts ist. Als die gingen, haben die noch an die Fenstersimse gesehn, ob da nicht etwas Verdächtiges wächst (Erntezeit war schon längst vorbei). Jedenfalls sollte ich bei dieser Nummer anrufen... ich war einfach verdammt wütend und aufgebracht, ich habe diesem Pack einen leisen, langsamen und qualvollen Tod gewünscht...
Nunja ich rief dort an, ein Kripo Beamter am Telefon meinte, Er habe mit meiner Frau "geredet" und möchte mir entgegenkommen, und die Vernehmung in meiner Nähe durchführen. Machte aber gleich klar, das eine mündliche Vorladung null und nichtig ist!
Das dürfte ihm garnicht gepasst haben und der Ton verschärfte sich - nun drohte er, er könne mich schon schriftlich und auch zwangsweise vorführen lassen, bzw. von zuhause abholen. (Natürlich Bullshit, wollte hier aber nicht ins Detail gehn) Hämisch meinte ich, erstens brauche er dafür einen Haftbefehl und zweitens wäre ich die meiste Zeit garnicht zuhause und ich wünschte ihm viel Vergnügen dabei. Nun lagen die Nerven bei ihm ganz blank, "uns ist es egal, wo Du bist, wir finden Dich und holen dich auch von der Arbeit ab." "Und das ist wohl noch ein bisschen unangenehmer, als von zuhause. Haben wir uns verstanden?!" - ja. (Keine Lust mehr gehabt auf dieses Gespräch) "Ich rufe Sie morgen an wegen einem Termin."
Aufgelegt.
Er rief nicht an. Nicht am nächsten oder übernächsten Tag, sondern erst Dienstag. Längst habe ich den innerlichen Beschluss gefasst, das die mich am Ar... lecken können und ich ging auch nicht ran. Die ganzen Anrufe ignorierte ich einfach, eine Drohung auf der Sprachbox, auf die eine uncharmante SMS von mir folgte, die der Kripo Vogel als Beleidigung auffasste (was man eigentlich auch nicht tun sollte).
Sie kamen nochmal, diesmal nur zu zweit.
UND ich war auch zuhause. Aber ich wusste, was da draußen stand (ja man hat eben ein Gespür für sowas, auch wenn die vorher noch nie geklopft haben, man hört es auch an der Lautstärke und der Art des Klopfgeräusches heraus. Wir hatten ein Balkenschloss, Sicherheitsbeschläge und noch andre Vorkehrungen getroffen (gegen Bullen, Einbrecher und sonstiges Gesindel). Die sollen da draußen vor der Tür vergammeln... Hörte noch ein Gesäusel von wegen, dann machen wir halt mit der Feuerwehr auf. Dauerte nicht lange, dann klingelte auch das Handy, welches umgehend unterm Kopfpolster verschwand.
Wieder eine Nachricht auf der Mobilbox, fein. Sie gingen, dennoch, wie Sie herkamen.
Nun wurde ich selbst aktiv. Es gibt bei Uns in At die Möglichkeit einer anwaltlichen Erstauskunft, die kostenlos ist. Diese habe ich genutzt. Hab einen wirklich tollen Anwalt erwischt, den ich meine Geschichte schilderte und ihn um Hilfe bat, wollte die Akten einsehen, was da eigentlich genau los ist. Der war total entsetzt! Das ich gelegentlich Gras rauche, obwohl ein Kind unterwegs ist!!! Und meinte, jetzt gibt es doch viel Wichtigeres in meinem Leben, ich solle den gelegentlichen Konsum einfach zugeben und ganz aufhören (da hätte ich meine Eltern oder sonstwen auch um seine Meinung fragen können), es wird keine Schwierigkeiten deshalb geben Darauf meinte ich, ja klar, für was brauch ich denn den Führerschein. Hab zwar ohne Deckel keinen Job, aber was solls... Da stimmte Er mir zu, bei Drogenkonsum + Teilnahme am Straßenverkehr kann es zu einem Führerscheinentzug kommen. Toll, danke, ich nahm Seine Visitenkarte entgegen, solle Ihn einfach anrufen, Wir regeln das schon...
Das Kärtchen hab ich natürlich bei nächster Gelegenheit entsorgt. DER will mir garnicht helfen, ohne dem bin ich definitiv besser dran.
Daheim angekommen hab ich ein Schreiben aufgesetzt, in dem ich einer Vorladung entsagt und darauf hingewiesen habe, das ich mich zu der Sache nicht äußern möchte nach §157 StPO (Strafprozessordnung).
Eine schriftliche Vorladung flatterte ins Haus (zeitgleich mit meinem Schreiben abgesendet, was die Bullerei verwunderte). Und ich habe nach langem Hin und Her beschlossen, doch hin zu gehn.
Es war nicht die erste Vorladung (hatte zu der Zeit gelegentlich welche, war schon wie Einkaufen gehn ) (aber immer wegen andren Sachen, hatte auch harte Jobs + Hobbies, wo das eine Begleiterscheinung war)
Jedenfalls MUSS man zu keiner polizeilichen Vorladung gehen, allentfalls von der Staatsanwaltschaft, zu der man auch zwangsweise vorgeführt werden kann. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das die immer lästiger werden, sollte man nicht erscheinen.
Also ging ich dort hin. Besser gesagt, ich fuhr dorthin, war ja nicht gerade um die Ecke.
Dort hat man garnicht mehr mit mir gerechnet - ich solle warten, bis die ermittelnden Beamten da sind. Hat über ne Stunde gedauert, dann fand die Vernehmung statt. Das Ding da vor mir (hatte nur Verachtung für ihn übrig, sah ihn nicht als menschliche Person) meinte, er fühle sich von mir verarscht, und das sei nicht gut. Sie waren zweimal bei mir, und meine Frau und ich seien auch beide male zuhause gewesen (was natürlich nicht stimmte, von wegen "richtiger Riecher") und so weiter und sofort...
Er klärte mich über meine Rechte auf, ich habe auch das Recht zu schweigen, "ABER!", das sei nicht immer das Beste - Verfahrenseinstellungsgrund Nr. 1 sei immer noch ein Geständnis, so meinte das Ding.
Zwischendurch schmeichelte er mir, das ist übrigens auch Polizeitaktik.
Bullshit. Nichts könnte mich jetzt noch dazu bringen, denen entgegen zu kommen und so sagte ich, ich möchte mich auch weiterhin nicht zu den Anschuldigungen äußern. Einige flüchtige Fragen noch zu meinem Konsum, die ich alle abblockte - verneinte und abermals darauf hin wies, das ich dazu keine Angaben machen werde.
Wütend wie der war, meinte noch, mein Kooperationsunwille etc. kommt alles in den Akt der Staatsanwaltschaft, Beamtenbeleidigung etc. etc., vor Gericht sei ich sowieso der Wahrheit verpflichtet und das habe ich alles selbst zu verantworten, ich habs ja so gewollt... da kommt noch Schlimmes auf mich zu, ja!
Letztendlich fragte er mich noch Sachen, die ihm meiner Meinung nach nichts angingen, Vermögen, sexuelle Orientierung, monatliches Einkommen, Schwanzlänge etc., die ich natürlich nicht wahrheitsgemäß beantwortet hatte.
Bekam noch einen Wisch zu unterschreiben, das ich die Aussage verweigere, das tat ich. Vorm Abschied fragte er mich noch, ob ich nicht wissen wolle, wer gegen mich ausgesagt hat...
Auch das verneinte ich. Nein, interessiert mich nicht. Das verwunderte ihn jetzt doch und letzlich erklärte er es mir, wer es war (das ist bis heute meine Sache und werde ich hier nicht verkünden) Und ich ging, ziemlich angeschlagen natürlich, mit flauem Magen, bisserl Unsicherheit etc., wies jetzt weitergeht, war aber absolut davon überzeugt, das RICHTIGE getan zu haben.
Ende vom Lied:
Ein sehr enger Bekannter hat gegen mich ausgepackt. Er hat Gras an Freunde verschenkt, wurde verpetzt und hat bei der Vernehmung nasse Füße gekriegt und ein paar Namen genannt, um endlich Ruhe zu haben. Meiner war auch dabei.
Der hat letztlich eine Therapie machen müssen, Nachschulung, regelmäßige Pissproben abgeben etc. Naja, das volle Programm halt, was Ihn nach eigenen Angaben aber nicht gestört hat.
Nun zu mir.
Einen Monat nach der Vernehmung kam ein Brief von der Staatsanwaltschaft XY, Kurzfassung:
Es liegen keine Beweise gegen mich vor und es besteht kein tatsächlicher Grund, das Verfahren weiter zu führen, die Sache hat zu wenig Gewicht und wird deshalb EINGESTELLT!
Ich war verdammt nochmal schwerstens erleichtert...
Von den profilierungsgeilen Dorfhäuptlingen habe ich nie wieder etwas gehört. Muss ehrlich sagen, mein Mitleid würde sich in Grenzen halten, würde ihnen im Dienst etwas zustoßen. War echt eine üble, unnötige Nummer, die die da abgezogen haben.
FAZIT:
Es kommt sehr wohl darauf an, wie man sich bei Polizeikontakt verhält!!! Ich habe auch nicht alles richtig gemacht, aber die Basis war nicht so schlecht (null Kooperation, Schweigerecht nutzen)
Es ist in jedem Fall erstmal MEHR ALS UNANGENEHM!!! Das richtige Verhalten ist nur für den weiteren Verlauf entscheidend... denn es macht meiner Meinung nach einen großen Unterschied, ob man letztlich eine Therapie, Nachschulung etc. machen muss und vorbestraft ist, oder eben das Verfahren eingestellt wird und nichts im Leumund hängen bleibt.
Vom Growen hat mich das übrigens nicht abgehalten. Bin zwar ein gebranntes Kind, allerdings lass ich mir bei manchen Dingen aus Prinzip nichts vorschreiben. Habe keine Angst, aber etwas vorsichtiger wird man trotzdem.
Sorry für den doch sehr ausgeuferten Beitrag ^^
Gute Nacht
GrowHerr
da in letzter Zeit immer wieder von Bust - Geschichten zu hören ist, möchte ich Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Es ist ein Griff in dunkle Vergangenheit, mit der ich schon abgeschlossen habe.
Zur damaligen Zeit war ich über eine Zeitarbeitsfirma beschäftigt, war viel auf Baustellen unterwegs, meine Frau war hochschwanger und Wir waren voller Vorfreude auf das erste gemeinsame Kind. Damals wie heute, war ich Selbstversorger was Weed betrifft. Ich muss auch dazu sagen, das ich wirklich nie auch nur einen Gramm Gras verkauft oder sonst wie veräußert habe, habe meist alleine konsumiert, um ein bisschen bei Musik etc. zu chillen. Gelegenheitskiffer, mit eher unregelmäßigen Schema. Damals jedoch etwas mehr als heute (jedes Wochenende, meist Abends)
Jedenfalls, war ich die ganze Woche unterwegs mit einem Kollegen, auswärts arbeiten.
Freitag, Abreise vom Hotel. Endlich steht ein schönes Wochenende bevor. Setze meinen Kollegen ab, bring Ihn sicher nach hause, bevor ich mich selbst auf den Heimweg mache. Doch da wartet eine böse Überraschung...
Meine Frau ist verheult und total aufgebracht. Sie gibt mir einen Zettel mit einer Nummer drauf, es waren 7!!! Beamte bei Ihr, die Sie über mich ausgequetscht haben. Sie verriet mich natürlich nicht (so eine Frau ist mit Gold nicht aufzuwiegen sag ich Euch!!!) Mit allen Mitteln versuchten sie, meine Frau zu einer Aussage gegen mich zu bewegen, der Stil war schon erpresserisch und sie wiederholten sich mehrmals. Sie jedenfalls tat auch gut daran, die nicht hinein zu lassen (hatten keinen Durchsuchungsbeschluss).
Jetzt aber der Oberhammer: Sie waren extra aus einem andren Bundesland angereist, 140km eine Richtung zu mir, um Streß zu machen, wo nichts ist. Als die gingen, haben die noch an die Fenstersimse gesehn, ob da nicht etwas Verdächtiges wächst (Erntezeit war schon längst vorbei). Jedenfalls sollte ich bei dieser Nummer anrufen... ich war einfach verdammt wütend und aufgebracht, ich habe diesem Pack einen leisen, langsamen und qualvollen Tod gewünscht...
Nunja ich rief dort an, ein Kripo Beamter am Telefon meinte, Er habe mit meiner Frau "geredet" und möchte mir entgegenkommen, und die Vernehmung in meiner Nähe durchführen. Machte aber gleich klar, das eine mündliche Vorladung null und nichtig ist!
Das dürfte ihm garnicht gepasst haben und der Ton verschärfte sich - nun drohte er, er könne mich schon schriftlich und auch zwangsweise vorführen lassen, bzw. von zuhause abholen. (Natürlich Bullshit, wollte hier aber nicht ins Detail gehn) Hämisch meinte ich, erstens brauche er dafür einen Haftbefehl und zweitens wäre ich die meiste Zeit garnicht zuhause und ich wünschte ihm viel Vergnügen dabei. Nun lagen die Nerven bei ihm ganz blank, "uns ist es egal, wo Du bist, wir finden Dich und holen dich auch von der Arbeit ab." "Und das ist wohl noch ein bisschen unangenehmer, als von zuhause. Haben wir uns verstanden?!" - ja. (Keine Lust mehr gehabt auf dieses Gespräch) "Ich rufe Sie morgen an wegen einem Termin."
Aufgelegt.
Er rief nicht an. Nicht am nächsten oder übernächsten Tag, sondern erst Dienstag. Längst habe ich den innerlichen Beschluss gefasst, das die mich am Ar... lecken können und ich ging auch nicht ran. Die ganzen Anrufe ignorierte ich einfach, eine Drohung auf der Sprachbox, auf die eine uncharmante SMS von mir folgte, die der Kripo Vogel als Beleidigung auffasste (was man eigentlich auch nicht tun sollte).
Sie kamen nochmal, diesmal nur zu zweit.
UND ich war auch zuhause. Aber ich wusste, was da draußen stand (ja man hat eben ein Gespür für sowas, auch wenn die vorher noch nie geklopft haben, man hört es auch an der Lautstärke und der Art des Klopfgeräusches heraus. Wir hatten ein Balkenschloss, Sicherheitsbeschläge und noch andre Vorkehrungen getroffen (gegen Bullen, Einbrecher und sonstiges Gesindel). Die sollen da draußen vor der Tür vergammeln... Hörte noch ein Gesäusel von wegen, dann machen wir halt mit der Feuerwehr auf. Dauerte nicht lange, dann klingelte auch das Handy, welches umgehend unterm Kopfpolster verschwand.
Wieder eine Nachricht auf der Mobilbox, fein. Sie gingen, dennoch, wie Sie herkamen.
Nun wurde ich selbst aktiv. Es gibt bei Uns in At die Möglichkeit einer anwaltlichen Erstauskunft, die kostenlos ist. Diese habe ich genutzt. Hab einen wirklich tollen Anwalt erwischt, den ich meine Geschichte schilderte und ihn um Hilfe bat, wollte die Akten einsehen, was da eigentlich genau los ist. Der war total entsetzt! Das ich gelegentlich Gras rauche, obwohl ein Kind unterwegs ist!!! Und meinte, jetzt gibt es doch viel Wichtigeres in meinem Leben, ich solle den gelegentlichen Konsum einfach zugeben und ganz aufhören (da hätte ich meine Eltern oder sonstwen auch um seine Meinung fragen können), es wird keine Schwierigkeiten deshalb geben Darauf meinte ich, ja klar, für was brauch ich denn den Führerschein. Hab zwar ohne Deckel keinen Job, aber was solls... Da stimmte Er mir zu, bei Drogenkonsum + Teilnahme am Straßenverkehr kann es zu einem Führerscheinentzug kommen. Toll, danke, ich nahm Seine Visitenkarte entgegen, solle Ihn einfach anrufen, Wir regeln das schon...
Das Kärtchen hab ich natürlich bei nächster Gelegenheit entsorgt. DER will mir garnicht helfen, ohne dem bin ich definitiv besser dran.
Daheim angekommen hab ich ein Schreiben aufgesetzt, in dem ich einer Vorladung entsagt und darauf hingewiesen habe, das ich mich zu der Sache nicht äußern möchte nach §157 StPO (Strafprozessordnung).
Eine schriftliche Vorladung flatterte ins Haus (zeitgleich mit meinem Schreiben abgesendet, was die Bullerei verwunderte). Und ich habe nach langem Hin und Her beschlossen, doch hin zu gehn.
Es war nicht die erste Vorladung (hatte zu der Zeit gelegentlich welche, war schon wie Einkaufen gehn ) (aber immer wegen andren Sachen, hatte auch harte Jobs + Hobbies, wo das eine Begleiterscheinung war)
Jedenfalls MUSS man zu keiner polizeilichen Vorladung gehen, allentfalls von der Staatsanwaltschaft, zu der man auch zwangsweise vorgeführt werden kann. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das die immer lästiger werden, sollte man nicht erscheinen.
Also ging ich dort hin. Besser gesagt, ich fuhr dorthin, war ja nicht gerade um die Ecke.
Dort hat man garnicht mehr mit mir gerechnet - ich solle warten, bis die ermittelnden Beamten da sind. Hat über ne Stunde gedauert, dann fand die Vernehmung statt. Das Ding da vor mir (hatte nur Verachtung für ihn übrig, sah ihn nicht als menschliche Person) meinte, er fühle sich von mir verarscht, und das sei nicht gut. Sie waren zweimal bei mir, und meine Frau und ich seien auch beide male zuhause gewesen (was natürlich nicht stimmte, von wegen "richtiger Riecher") und so weiter und sofort...
Er klärte mich über meine Rechte auf, ich habe auch das Recht zu schweigen, "ABER!", das sei nicht immer das Beste - Verfahrenseinstellungsgrund Nr. 1 sei immer noch ein Geständnis, so meinte das Ding.
Zwischendurch schmeichelte er mir, das ist übrigens auch Polizeitaktik.
Bullshit. Nichts könnte mich jetzt noch dazu bringen, denen entgegen zu kommen und so sagte ich, ich möchte mich auch weiterhin nicht zu den Anschuldigungen äußern. Einige flüchtige Fragen noch zu meinem Konsum, die ich alle abblockte - verneinte und abermals darauf hin wies, das ich dazu keine Angaben machen werde.
Wütend wie der war, meinte noch, mein Kooperationsunwille etc. kommt alles in den Akt der Staatsanwaltschaft, Beamtenbeleidigung etc. etc., vor Gericht sei ich sowieso der Wahrheit verpflichtet und das habe ich alles selbst zu verantworten, ich habs ja so gewollt... da kommt noch Schlimmes auf mich zu, ja!
Letztendlich fragte er mich noch Sachen, die ihm meiner Meinung nach nichts angingen, Vermögen, sexuelle Orientierung, monatliches Einkommen, Schwanzlänge etc., die ich natürlich nicht wahrheitsgemäß beantwortet hatte.
Bekam noch einen Wisch zu unterschreiben, das ich die Aussage verweigere, das tat ich. Vorm Abschied fragte er mich noch, ob ich nicht wissen wolle, wer gegen mich ausgesagt hat...
Auch das verneinte ich. Nein, interessiert mich nicht. Das verwunderte ihn jetzt doch und letzlich erklärte er es mir, wer es war (das ist bis heute meine Sache und werde ich hier nicht verkünden) Und ich ging, ziemlich angeschlagen natürlich, mit flauem Magen, bisserl Unsicherheit etc., wies jetzt weitergeht, war aber absolut davon überzeugt, das RICHTIGE getan zu haben.
Ende vom Lied:
Ein sehr enger Bekannter hat gegen mich ausgepackt. Er hat Gras an Freunde verschenkt, wurde verpetzt und hat bei der Vernehmung nasse Füße gekriegt und ein paar Namen genannt, um endlich Ruhe zu haben. Meiner war auch dabei.
Der hat letztlich eine Therapie machen müssen, Nachschulung, regelmäßige Pissproben abgeben etc. Naja, das volle Programm halt, was Ihn nach eigenen Angaben aber nicht gestört hat.
Nun zu mir.
Einen Monat nach der Vernehmung kam ein Brief von der Staatsanwaltschaft XY, Kurzfassung:
Es liegen keine Beweise gegen mich vor und es besteht kein tatsächlicher Grund, das Verfahren weiter zu führen, die Sache hat zu wenig Gewicht und wird deshalb EINGESTELLT!
Ich war verdammt nochmal schwerstens erleichtert...
Von den profilierungsgeilen Dorfhäuptlingen habe ich nie wieder etwas gehört. Muss ehrlich sagen, mein Mitleid würde sich in Grenzen halten, würde ihnen im Dienst etwas zustoßen. War echt eine üble, unnötige Nummer, die die da abgezogen haben.
FAZIT:
Es kommt sehr wohl darauf an, wie man sich bei Polizeikontakt verhält!!! Ich habe auch nicht alles richtig gemacht, aber die Basis war nicht so schlecht (null Kooperation, Schweigerecht nutzen)
Es ist in jedem Fall erstmal MEHR ALS UNANGENEHM!!! Das richtige Verhalten ist nur für den weiteren Verlauf entscheidend... denn es macht meiner Meinung nach einen großen Unterschied, ob man letztlich eine Therapie, Nachschulung etc. machen muss und vorbestraft ist, oder eben das Verfahren eingestellt wird und nichts im Leumund hängen bleibt.
Vom Growen hat mich das übrigens nicht abgehalten. Bin zwar ein gebranntes Kind, allerdings lass ich mir bei manchen Dingen aus Prinzip nichts vorschreiben. Habe keine Angst, aber etwas vorsichtiger wird man trotzdem.
Sorry für den doch sehr ausgeuferten Beitrag ^^
Gute Nacht
GrowHerr