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Echter Mehltau

Endrega

Well-known member
Ich würde gerne hier den Thread starten, da letztes Jahr bei mir echter Mehltau richtig reingeklatscht ist. Ich habe seit dem das Problem mehr oder weniger gelöst, aber diesen Herbst greift der Mehltau wieder an:(

Damit das auch nicht in Vergessenheit gerät:
Der Grund warum der Mehltau überhaupt Fuß fassen konnte waren Thripse. Schätze ich jedenfalls. Sie haben die Blätter geschädigt und der Mehltau konnte sein 'Ding' machen:(

Mehltau ist überall in der Luft und kann sich nur unter bestimmten Bedingungen entfalten.
Ich habe versucht an den Bedigungen zu arbeiten und da kommt die Schwierigkeit

Die einen schreiben Temps müssen über 24°C sein dann kann sich Mehltau nicht entfalten (Zitat aus Cannabis Grower's Handbook, E. Rosenthal), aber nichts über RLF.

Woanders liest man es kommt nur wenn es warm, aber auch Trocken ist. Also fast das Gegenteil, nur mit verweis auf die RLF.


Mein Fazit aus Erfahrung: WENN ÜBERHAUPT Temps und RLF einfluss haben dann sind es starke Schwankungen. Kennt jeder von NDL, wenn das Licht ausgeht dann fällt die Temperatur extrem schnell und die RLF steigt, zum Teil so dass sich bei aufeinanderliegenden Blättern Wasser bildet. Das würde ich als begünstigend für Mehltau bezeichnen. Alles andere kann ich nicht nachvollziehen. Als der Mehltau kam hatte ich RLF um die 40% und Probleme mit Temps über 30° (Hochsommer, Hitzewelle). Später hatte ich wieder normale RLF bei 50-60% und Temps bis 30°, und dann in der LED Temps nur noch zwischen 22° und 26°.

Fungizide mussten ran. Sehr wichtig ist auch extrem sauberes Arbeiten und Dezinfektion. Dann war es komplett weg.

Bis Sptember. Dann war es wieder da, aber sehr, sehr schwach. Es lässt sich noch per Hand entfernen.

Habe bei den Muttis mal wieder eine Tour Fungizige gesprüht. Bis 3 Woche wird präventiv Plant Vitality B.P.M RTU gesprüht. Soll Organische Öle und pflanzliche Extrakte enthalten. Falls danach was auftaucht wird das Blatt einfach entfernt.

Gute Erfahrungen habe ich mit Buttermilch gemacht. 1:8 mit Wasser. Konnte damit mal einen Mehltaungriff in der Blüte im Zaun halten

Ich suche gerade etwas was man sicher präventiv einsetzen kann denn dieses Plant Vitality B.P.M RTU ist mir bisschen suspekt. Keine genauen Inhaltsangaben und allgemein keine bis wenig Infos.

Ich bin auf Ergebnisse einer Cannabisfarm in Kanada gestoßen die Potassium Silicon als Dünger benutzt hat und es hat bei denen eine Reduktion von Anfälligkeit auf Mehltau von 80% gehabt. Wenn man aber hier Kaliumsilicat sucht findet man nur Bindemittel und Grundierung.

Ich habe jetzt von Advanced Nutrients Rhino Skin entdeckt und dass ist ein Pflanzenstärkungsmittel auf Kaliumsilicat. Ich werde es mal direkt testen. Es müsste meine Probleme dann auf Null reduzieren und ich hätte ein präventives Mittel.

Ich werde weiter an dem Thema bleiben und über news breichten. Canna Cure soll zB auch gegen Mehltau wirken.
 

Creeperpark

Well-known member
Mentor
Veteran
Verwenden Sie nur schimmelresistente Pflanzen, um Schimmel auf ein Minimum zu reduzieren. Schauen Sie in den Foren des Züchters nach und fragen Sie ihn, was er empfiehlt. Mandala-Samen haben einige gute schimmelfreie Pflanzen.
 

Endrega

Well-known member
Der Befall ist auf ein Minimum reduziert und ich arbeite an IPM für Mehltau und da will ich jetzt Kalium Silicat als Dünger präventiv einsetzen, zusammen mit noch besserer Dezinfektion der Geräte, Reinfolge der Besichtigung- Mutti/Stecks und dann Blüte und andere solche Kleinigkeiten.

Ich habe gehört dass in USA/Canada bei Cannabis 2 Arten von Mehltau indentifiziert wurden. Eine die optimale Bedingungen bei 40% RLF hat und eine die sich am besten bei 70% entwickelt. Aber Management der RLF wurde wissenschaftlich noch nicht als effektiv belegt oder wiederlegt.

Problem ist hier dann auch Indetifikation vom Pilz. Ein Insekt kann man noch indentifizieren, aber einen Pilz? Müsste man wahrscheinlich schon selbst Patologe sein.
 

TresPlantas

Well-known member
Ich bin mir auch nicht sicher was ausschlaggebende Faktoren sind.

Ich konnte auch nichts dingfest machen. Definitiv spielt Genetik ne Rolle und wie gesund die Pflanzen sind.

Ich habe outdoor ne Menge Pflanzen (kein Cannabis) die Mehltau haben und die sind dann direkt voll befallen. Und andere stört es gar nicht.

Den einzigen Zusammenhang den ich erkannt habe, dass der Befall kam wenn Wind war (was Sinn macht, da die Sporen dann verteilt werden).

Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass es bei besserem Wetter schlimmer wurde als bei Regen.

Ich habe an Mitteln alles möglich probiert, aber die Wunderwaffe habe ich nicht gefunden.

Als letztes habe ich tatsächlich Athena IPM genommen (ich weiß Marketingopfer). Das hat geholfen war aber auch nicht the magic bullet.

Ich werde nächstes Jahr versuchen alle Pflanzen auszurotten die Befall haben und dann jede Woche kontrollieren.

Hattest du Mehltau draußen oder drinnen?
 

WIIIDZN

Schüler und Lehrer zugleich...
Bin da bei Creeperpark, die Genetik und das Bodenleben/die allg. Gesundheit sind da mMn. die größten Faktoren.

Bei meinen Kürbissen hab ich jedes Jahr im Herbst den Mehltau, egal wie die Bedingungen sind, aber er greift nicht auf die Planties über, selbst wenn sie genau daneben stehen.

Weder immer wechselnde Auto´s, meine "eigene Linie" über die Jahre, oder auch dieses Jahr die Extra Mintz hat sich das angenommen.

Was ich halt immer mache, quasi als "Impfung", ist die Erde mit B.A.C PV+ und ordentlich EM/Melasse zu gießen. Damit bist du schonmal das saugende Getier los, welches deine Planties schwächen kann und der Boden hat ordentlich Betrieb.

Ansonst gibts halt beim Weinanbau so einige Mittel, allerdings kenne ich mich da nicht aus, weil es eben nie nötig war.
 

Endrega

Well-known member
Ich bin mir auch nicht sicher was ausschlaggebende Faktoren sind.

Ich konnte auch nichts dingfest machen. Definitiv spielt Genetik ne Rolle und wie gesund die Pflanzen sind.

Ich habe outdoor ne Menge Pflanzen (kein Cannabis) die Mehltau haben und die sind dann direkt voll befallen. Und andere stört es gar nicht.

Den einzigen Zusammenhang den ich erkannt habe, dass der Befall kam wenn Wind war (was Sinn macht, da die Sporen dann verteilt werden).

Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass es bei besserem Wetter schlimmer wurde als bei Regen.

Ich habe an Mitteln alles möglich probiert, aber die Wunderwaffe habe ich nicht gefunden.

Als letztes habe ich tatsächlich Athena IPM genommen (ich weiß Marketingopfer). Das hat geholfen war aber auch nicht the magic bullet.

Ich werde nächstes Jahr versuchen alle Pflanzen auszurotten die Befall haben und dann jede Woche kontrollieren.

Hattest du Mehltau draußen oder drinnen?
Tolle Antworten, Danke!

Es geht um Mehltau Indoor.

Eine Wichtige beobachtung die ich machen konnte ist:
Nie Mehltau bei Stecks!
Ich habe es in einem Interview gehört und dann bei mir beobachtet. Bei wirklich extremer Feuchtigkeit von 80%+ (Steckligsbox) habe ich noch nie Mehltau entdecken können.

Das deckt sich mit den Bobachtungen bei Regen draussen.

Aber mit so hoher RLF kann man nicht als Pestkontrolle arbeiten.
Bin da bei Creeperpark, die Genetik und das Bodenleben/die allg. Gesundheit sind da mMn. die größten Faktoren.

Bei meinen Kürbissen hab ich jedes Jahr im Herbst den Mehltau, egal wie die Bedingungen sind, aber er greift nicht auf die Planties über, selbst wenn sie genau daneben stehen.

Weder immer wechselnde Auto´s, meine "eigene Linie" über die Jahre, oder auch dieses Jahr die Extra Mintz hat sich das angenommen.

Was ich halt immer mache, quasi als "Impfung", ist die Erde mit B.A.C PV+ und ordentlich EM/Melasse zu gießen. Damit bist du schonmal das saugende Getier los, welches deine Planties schwächen kann und der Boden hat ordentlich Betrieb.

Ansonst gibts halt beim Weinanbau so einige Mittel, allerdings kenne ich mich da nicht aus, weil es eben nie nötig war.
Du hast absolut recht. Ich hatte nie Probleme mit Mehltau obwohl der Weg von draussen zu den Plants nicht sonderlich gefiltert war. Erst als die Thripse ausser Kontrolle geraten sind und auch noch Trauermücken zur Party kamen hat dann Irgendwann der Mehltau auch seinen Spielplatz gefunden.

Ich habe BAC noch bisschen da, aber ich dachte ich Stecke in die Muttis Careo Combistäbchen gegen Thripse. Später regelmäßig Florfliegenlarven.

Hast du eine Dosierung von BAC zur Hand?


Also als Zusammenfassung:
Mehltau kommt bei den richtigen Bedingungen von Temps und RLF vorallem bei starken Schwankungen in kurzer Zeit, aber diese reichen selten allein aus. Hier kommen Faktoren wie Genetik, Schädlinge, Stress durch allerlei Faktoren ins Spiel.
So kämpft man selten gegen Mehltau allein, oft auch gegen das Einfallstor, wie Thripse, Überwässerung, Unterwässerung, etc
 
Last edited:

WIIIDZN

Schüler und Lehrer zugleich...
Hast du eine Dosierung von BAC zur Hand?
Weiß jetzt nicht mit was für Dünger du arbeitest. Aber BAC gießen funktioniert am besten bei organischen Grows, weil sich der Pilz dann in der Erde vermehrt.

Ich nehm da bloß ein Schlückchen, vllt 10ml oder so für eine 10L Kanne draußen und drinnen hab ich auch mit ca. 20ml auf 20L geimpft. Das reicht wie gesagt aus, und dann ist das Zeug auch in Summe nicht mehr so teuer als würde man es nach Angabe sprühen.

Man kann es aber auch bei anderen Düngern verwenden, allerdings muss man dann wohl häufiger "durchimpfen", weil der Pilz sich eben nicht dauerhaft im Boden vermehrt.

Nur für eine Bewässerungsanlage ist es ehr nichts, weil der Pilz im Wasser auch mal leicht klumpig wird und dann Verstopfungen in den Schläuchen sind.

Wenn du da was anmischt, dann mußt du auch zusehen, dass das Gemisch dunkel steht, weil er/der Pilz bei Lichtkontakt abstirbt.
 
Last edited:

TresPlantas

Well-known member
kan
Bin da bei Creeperpark, die Genetik und das Bodenleben/die allg. Gesundheit sind da mMn. die größten Faktoren.

Bei meinen Kürbissen hab ich jedes Jahr im Herbst den Mehltau, egal wie die Bedingungen sind, aber er greift nicht auf die Planties über, selbst wenn sie genau daneben stehen.

Weder immer wechselnde Auto´s, meine "eigene Linie" über die Jahre, oder auch dieses Jahr die Extra Mintz hat sich das angenommen.

Was ich halt immer mache, quasi als "Impfung", ist die Erde mit B.A.C PV+ und ordentlich EM/Melasse zu gießen. Damit bist du schonmal das saugende Getier los, welches deine Planties schwächen kann und der Boden hat ordentlich Betrieb.

Ansonst gibts halt beim Weinanbau so einige Mittel, allerdings kenne ich mich da nicht aus, weil es eben nie nötig war.

Was ist denn dieses Bac Pv+ ? Davon habe ich noch nie was gehört und zum Gogglen bin ich anscheinend zu doof.
 

WIIIDZN

Schüler und Lehrer zugleich...


Ist im Prinzip ein Bodenpilz, der als Abbaustoff mikrotoxische Stoffe in die gesamte Pflanze bringt und alle saugenden Parasiten killt. Außerdem zerlegt er die Nähstoffe und bildet ein Bindeglied zwischen Wurzel und Boden.

Die verkaufen es zum Sprühen, weil sie so mehr verkaufen können. Im Dunkeln gesprüht geht der auch durch die Blätter rein, aber stirbt bei Licht ab. Aber in organischer Erde vermehrt der sich. Nur Austrocknen darfs dann nicht.
 

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